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Zøroromr: The Monolith (Review)
Artist: | Zøroromr |
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Album: | The Monolith |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Via Nocturna | |
Spieldauer: | 46:23 | |
Erschienen: | 24.03.2023 | |
Website: | [Link] |
Eins vorweg: ZØRORMRs „The Monolith“ wird seinem Namen dahingehend gerecht, als dass es einige Zeit in Anspruch nimmt, um sich voll zu entfalten. Stilistisch lässt sich die Musik von Mastermind Moloch und seinen Schergen klar dem Black Metal zuordnen, wenn auch der Stil sehr modern ausgelegt wird.
Die Musik lässt sich in Gänze relativ schwer fassen, obwohl eine zusammenhängende Atmosphäre vorherrscht. Dabei decken die Songs von schnellen Passagen, über beklemmende Synthesizer (?) bis hin zu drückendem Midtempo eine ordentliche Bandbreite ab, die von einem druckvollen und finsteren Sound eingefasst wird.
Allerdings stellt sich mit zunehmender Spielzeit und wiederholtem Hörgenuss doch ein Knackpunkt heraus. Das Album wirkt trotz einer vordergründigen Bosheit relativ zahm. Die unterschwellig brodelnde Hysterie, das wilde Element, das z.B. Bands wie NECROPHOBIC (die auch ein hörbarer Einfluss auf ZØRORMR sind) stets auszeichnet, fehlt diesen Polen aktuell über weite Strecken noch.
Das rasante „The Pentagram“ lässt zwar immer wieder Anflüge dieses Wahnsinns aufblitzen, aber in Gänze wirkt das Material, gemessen an seinem Potenzial, zu verhalten. Allerdings fallen die Gitarrenmelodien oft sehr schön, in Teilen gar hymnisch aus, was einen Titel wie „Return To Nothingness“ deutlich spannender macht als erwartet. Einerseits ist der Aufbau des Songs gelungen und über weite Strecken unvorhersehbar, selbst wenn die Übergänge von Blasts zu schwerem Midtempo kaum überraschen.
Eine der stärksten Nummern ist „Per Aspera, Ad Astra“, die ein wenig wie das Motto des Albums erscheint, da es ein wenig Arbeit erfordert, um das schwarze Gold auf „The Monolith“ zu schürfen. Kämpft man sich aber durch die eine oder andere klangliche Belanglosigkeit, lassen sich immer wieder Momente, Passagen, oder im Fall des erwähnten Songs, schwarze Perlen entdecken, die eben doch eine gewisse Spannung erzeugen.
Am Ende verschlingt „Enter the Void“ die vorhergehende Stimmung mit atmosphärischer Dichte, sehr schönen Gitarrenmelodien und dem klanglichen Spiel mit Ruhemomenten, die das schlummernde Potenzial von ZØRORMR doch noch aufwecken können.
FAZIT: Unterm Strich macht „The Monolith“ seinem Titel Ehre, denn es benötigt einige Zeit, um sich zu entwickeln und voll zu entfalten. Neben einigen interessanten Ansätzen stößt der Hörer aber auch immer wieder auf Momente, die weniger spannend, in Teilen sogar eher belanglos wirken und daher den Fluss der Musik unnötig in die Länge ziehen. Etwas mehr Straffheit und direktere Bosheit, gerade im Bereich der Gitarren und des Gesangs, könnten ZØRORMRs Musik aber zukünftiger zu deutlich mehr Stärke verhelfen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Monolith
- Downward Spiral
- Hollow
- I Have No Mouth, And I Must Scream
- The Pentagram
- Return To Nothingness
- Per Aspera, Ad Astra
- Enter The Void
- The Monolith (2023) - 9/15 Punkten
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