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Thee Nathaniel Fregoso & The Bountiful Hearts: Keep it Wild (Review)
Artist: | Thee Nathaniel Fregoso & The Bountiful Hearts |
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Album: | Keep it Wild |
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Medium: | Download | |
Stil: | Alternative Pop, Rock'n'Roll |
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Label: | R.I.P Ben Lee Records | |
Spieldauer: | 10:27 | |
Erschienen: | 13.05.2022 | |
Website: | [Link] |
Ursprünglich war „Keep it Wild“ bereits für 2009 als Debüt von THE NATHANIEL FREGOSO & THE BOUNTIFUL HEARTS angedacht, allerdings wurde die damals entstandene Musik nie fertiggestellt. Jetzt, über zehn Jahre später, hat u.a. der Lockdown 2020 dazu geführt, dass NATHANIEL FREGOSO die damals entstandenen Lieder wiederentdeckt hat.
Damit liegt der Grundstein von „Keep it Wild“ schon lange zurück, konnte aber reifen und gedeihen. Dass die Vielfalt der Songs schon zur Zeit ihrer Entstehung gegeben war, zeugt davon, dass die Musiker für sehr viele Stile ein offenes Ohr haben und sich von überall her ein bisschen was rausziehen, das sie dann zu ihrem eigenen Ding machen.
Der Titeltrack geht zunächst mit übersprudelnder Energie zu Werke. Die Musik klingt ein bisschen schrammelig, irgendwo zwischen Rock'n'Roll, einer Prise Punk und Indie-Rock tobt sich die Band nach Herzenslust aus. Hier steht klar der Spaß im Vordergrund.
„Belarus“ schlägt andächtigere Töne an, klingt aber nicht schwermütig. Vor dem geistigen Auge entstehen Bilder eines Spaziergangs durch verregnete Landschaften außerhalb einer Großstadt. Fast kommt sowas wie Sehnsucht auf. Das Fernweh nach einem Ort, an dem man noch nie war, zu dem aber doch irgendwie eine Verbindung besteht. Dieses Gefühl wird von den Klängen des Pianos sehr passend, weil nicht weinerlich, unterstützt. Auch der mehrstimmige Gesang verleiht dem Stück einen starken Ausdruck, der irgendwo zwischen Sehnsucht, Aufbruchsstimmung und Ungewissheit hin- und herschwankt.
„Out Of Key“ gibt sich temperamentvoller. Ein klein wenig Punkrock schimmert durch, was aber auch dem „britischen“ Flair geschuldet sein könnte.
„Cuando Calienta el Sol“ beschließt diese etwas mehr als zehn Minuten Musik mit versöhnlichen Klängen. Dem unbedarften Hörer wird außerdem kaum auffallen, dass es sich bei dem Song um ein Cover handelt. Die Originalversion stammt vom TRIO CARIBE und wurde bereits 1961 veröffentlicht. NATHANIEL FREGOSO & THE BOUNTIFUL beweisen hier also einen weit gesteckten Musikhorizont.
FAZIT: Nach etwas mehr als zehn Minuten ist die Chose auch schon wieder vorbei. Damit dürfte „Keep it Wild“ vor allem ein Appetithappen auf ein folgendes Album sein. Die Qualitäten dafür sind definitiv vorhanden. Zwar ist der leicht schrammelige Sound Geschmackssache, aber THE NATHANIEL FREGOSO & THE BOUNTIFUL HEARTS beweisen auf jeden Fall eine ganze Menge Talent.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Keep It Wild
- Belarus
- Out of Key
- Cuando Calienta el Sol
- Bass - David Newton
- Gesang - Thee Nathaniel Fregoso
- Gitarre - Thee Nathaniel Fregoso, Jessica Espeleta
- Keys - Thee Nathaniel Fregoso
- Schlagzeug - Joel Isaac Black
- Keep it Wild (2022)
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