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Soom: Nacht auf der Polonin: Unsichtbare Sokira (Original in russischer Sprache) (Review)
Artist: | Soom |
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Album: | Nacht auf der Polonin: Unsichtbare Sokira (Original in russischer Sprache) |
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Medium: | CD/Download/Kassette | |
Stil: | Doom, Funeral Doom |
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Label: | Robustfellow/noname666 | |
Spieldauer: | 54:37 | |
Erschienen: | 12.06.2015 | |
Website: | [Link] |
Tendenziell eher Grabesluft schnüffelnd als Naturkräuter konsumierend doomen sich SOOM durch ihr Debüt-Album.
„Nacht auf der Polonin: Unsichtbare Sokira“ hat einen ordentlich krachenden Sound, der in seinen besten Momenten an ähnlich verschrobene Kollegen wie TERRA TENEBROSA erinnert, was aber mehr an der Atmosphäre als an musikalischen Überschneidungen liegt. Über der Musik scheint ein Nebelschleier zu liegen, dick und zäh bedeckt er das Brachland, das die Ukrainer hier vertonen.
Damit lässt sich „Nacht auf der Polonin: Unsichtbare Sokira“ auch als eine Art Reiseführer verstehen, der einem aber die eher unangenehmen, zerklüfteten und zugigen Gegenden auf der zu bewandernden Route zeigt. Diese Route führt an Orte, an denen diejenigen, die es sehen wollen, sich zwischen meterhohen Felsmassiven und steil in den Abgrund stürzenden Abhängen wiederfinden. Die Luft ist zugig. Manchmal wollen stürmische Böen den wackelig dahinstolpernden Wanderer von den Füßen reißen, in der Hoffnung, ihn abstürzen zu sehen.
Und doch übt gerade diese feindselige, unwirtliche Stimmung ihren ganz speziellen Reiz aus.
Zwischen Neugier und Angst tänzelnd, gibt sich der wandernde Geist seinem Weg ins Unbekannte hin, wohlwissend, dass es gefährlich sein kann, weiter zu gehen. Aber gerade deshalb will er immer weiter, will immer mehr. Vom Adrenalinrausch benebelt.
Am Ende wandert er einem ungewissen Schicksal entgegen.
Wird er von seinem Drang hin zu Unbekanntem letztendlich erdrückt?
Verliert er den Kampf gegen einen übermächtig scheinenden Kontrahenten?
Oder kann er sich, wider seiner Natur, in der unwirtlichen, ja feindseligen Umgebung, die ihn zu verschlingen droht, behaupten?
FAZIT: Auch wenn ich hier kaum bis gar nix über die Musik geschrieben habe, beschreibt das skizzierte Bild den Eindruck den SOOM mit „Nacht auf der Polonin: Unsichtbare Sokira“ hinterlassen. Dieses Album kann sowohl rettender Freund als auch schlimmster Feind sein und zieht vor allem durch seine Atmosphäre in den Bann.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Nacht auf der Polonin: Unsichtbare Sokira
- Großvater
- Nacht auf der Wiese: Holy Roses
- Göttlicher Traum 419 Jahre vor dem Erwachen
- Nacht auf der Wiese: Ein Pasok
- Stein
- Nacht auf der Wiese: Slobozhany
- Elektro-Molfar
- Nacht im Tal: Die letzte Reise
- Panache
- Nacht auf der Polonin: Unsichtbare Sokira (Original in russischer Sprache) (2015) - 11/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Thomas
gepostet am: 05.12.2021 |
Stimmt, über die Musik ist nix gesagt, von daher ist die Rezension für mich wertlos. Bei Doom und artverwandten Genres spielt für mich der Gesang eine zentrale Rolle: Candlemass-like, oder Schreihals oder werde ich vergrault...? |