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Prehistoric Pigs: The Fourth Moon (Review)
Artist: | Prehistoric Pigs |
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Album: | The Fourth Moon |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Garage / Stoner Rock |
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Label: | Go Down / Cargo | |
Spieldauer: | 37:12 | |
Erschienen: | 26.11.2021 | |
Website: | [Link] |
Das neue PREHISTORIC PIGS-Langeisen ist eine ziemlich lo-fi-mäßige Angelegenheit geworden, was gleichwohl zur stilistischen Orientierung der Band passt: Die Nordostitaliener (Mortegliano) spielen von jeher "garagig" scheppernden Rock und betonen dabei die tiefen Frequenzen, wodurch die klangliche Unterbelichtung - kratzige Gitarrenverzerrung im Besonderen - bis zuz einem gewissen Grad relativiert wird.
Nichtsdestoweniger würde das Trio aus zwei Brüdern und ihrem Cousin, die bereits seit 2012 in verschiedenen Bandkonstellationen miteinander musizieren, von einer sorgfältiger durchgezogenenen (das heißt: transparenten) Produktion profitieren - zumal die Tatsache, dass es keinen Gesang einsetzt, den Zugang zur Musik weiter erschwert.
"The Fourth Moon" ist PREHISTORIC PIGS viertes Album, wie der Titel suggeriert, und zeugt von nicht ausgeschöpftem Potenzial. Die fiebrig heißen Gitarrensolos, die Juri Tirelli vom Stapel lässt (im Studio hat der Sechssaiter mehrere Spuren aufgenommen, damit ihm das rhythmische Fundament nicht wegbricht), drohen oftmals, in einem Klangmatsch unterzugehen (höre beispielsweise ´Crototon´, den Bruder Jacopo am Bass aufwühlt. Rein stilistisch ist das, was der Dreier spielt, auch aufgrund des latent düsteren Untertons Doom Metal mit rockiger (Stoner-)Schlagseite.
Dass die Musiker das Tempo wiederholt anziehen, kommt ihnen speziell im auf seine monotone Art sehr einprägsamen ´Old Rats´ zugute. Auch das Titelstück besticht durch ein leicht zugängliches Hauptriff, wozu Juri in bester Earthless-Manier die Finger rundgehen lässt. Ein italienischer Isaiah Mitchell ist er zwar nicht direkt, doch sein Gespür für griffige melodische Motive lässt sich nicht leugnen.
Des weiteren arbeiten PREHISTORIC PIGS mit Feedbacks, die eher auf den Zeiger gehen; das dringlich anschiebende ´Left Arm´ entpuppt sich trotzdem als stärkste Nummer im Aufgebot und wird leider rasch ausgeblendet - man merkt also: Die Chose ist auch im vierten Anlauf noch ein wenig unausgegoren.
FAZIT: Ausbaufähiger Jam Rock auf Stoner-Basis und rein instrumentaler Natur, der mitunter nicht zu Ende gedacht zu sein scheint - PREHISTORIC PIGS machen live erlebt sicherlich viel Spaß, doch im Studio eingefangen bleiben ihre Songideen hinter ihrem Potenzial zurück.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- C35
- Old Rats
- Crototon
- The Fourth Moon
- Left Arm
- Meteor 700
- Bass - Jacopo Tirelli
- Gitarre - Juri Tirelli
- Schlagzeug - Mattia Piani
- The Fourth Moon (2021) - 10/15 Punkten
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