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Noga Erez: Kids (Review)
Artist: | Noga Erez |
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Album: | Kids |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Artpop |
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Label: | City Slang | |
Spieldauer: | 36:43 | |
Erschienen: | 26.03.2021 | |
Website: | [Link] |
„I don't know what really happens at the End of the Road“, singt die israelische Produzentin/Songwriterin/Sängerin/Rapperin NOGA EREZ in dem Song „End Of The Road“ und in dem Track „Story“ heißt es gar: „Comfy in my big mess. I can't find my Stuff when Things are in Place“.
Das sind dann ungefähr die Parameter, zwischen denen die Songs des zweiten Albums der Allroundkünstlerin auf der kreativen Ebene hin und her pendeln: Die Suche nach dem Weg, der zugleich das Ziel ist und das geradezu manische Vermeiden von Ordnungszuständen aller Art.
Dabei bewegt sich NOGA EREZ hyperaktiv durch eine zunehmend komplexer werdende Welt und kennt dabei weder Grenzen noch Regeln.
Im Wesentlichen spiegelt das auch die musikalische Entwicklung NOGAS wider: Ihre Laufbahn begann während ihres Militärdienstes als Musikerin, dann arbeitete sie an einem Jazz-Album, welches sie kurz vor seiner Vollendung auf Eis legte, entschied sich dann dafür, mit elektronischer Musik zu experimentieren, verfiel dabei zunächst auf das Rap-Medium, kleidete auf dem Debüt ihre wortreichen oft politischen Tiraden in nicht enden wollende Wortschwälle zu schweren industrial Beats und öffnet sich nun (mit Unterstützung ihres Partners ORI ROUSSO, der für das musikalische Grundgerüst zuständig ist) auf dem neuen Werk erfolgreich in Richtung Pop und wagt es auch öfter, die Grenze zwischen Rap und Gesang zu verwischen.
Mit dem Song „Story“ gelang ihr auf diese Weise etwa ein potentieller, Club-kompatibler Pop-Hit. Dabei ist „Kids“ weniger politischer als das Debüt „Off The Radar“ - gleichwohl in Stücken wie „Fire Kites“ oder „No News On TV“ deutliche sozialkritische Aussagen getätigt werden. Im Allgemeinen aber ging es NOGA EREZ auf dem zweiten Werk um Beziehungen – insbesondere auch zwischen Kindern und Eltern bzw. den Generationen (unter anderem verdeutlicht durch diverse Sprach-Samples von NOGAS Mutter) – und die damit verbundenen Implikationen wie z.B. Verlust und Tod. Die Pandemie spielt bei all dem nur eine Nebenrolle, da NOGA sehr lange an diesem Projekt arbeitete und die ersten Songs bereits vor über einem Jahr veröffentlichte.
FAZIT: Ein unverzichtbarer Bestandteil des NOGA EREZ-Kosmos sind die zahlreichen in Form ideenreicher Kurzfilme gestalteten Videos, die ihre Tonträger-Veröffentlichungen begleiten. Für „Kids“ etwa legte sie bislang bereits fünf Videos auf, in denen sie coffeingeschwängerte, hyperaktive und exzellent durchchoreografierte, mögliche Interpretationen der jeweiligen Tracks anbietet. Alternativen dazu bieten die zeitgleich veröffentlichten Live-Versionen ebendieser Tracks im Rahmen einer „Kids Against The Machine“ benannten Reihe von Studio-Live-Sessions. NOGA EREZ lässt sich also zweifelsohne am Besten als Gesamtkunstwerk betrachten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- KTD
- CIPI
- VIEWS (feat. Reo Cragun and ROUSSO)
- You So Done
- End Of The Road
- Bark Loud
- KIDS (feat. BLIMES)
- Story (feat. ROUSSO)
- Knockout
- NO news on TV (feat. ROUSSO)
- Fire Kites
- Candyman
- Switch Me Off
- Gesang - Noga Erez
- Keys - Ori Rousso
- Schlagzeug - Jacobovitz Ran
- Kids (2021) - 12/15 Punkten
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