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Joe Turner: The Boss Of The Blues – Sings Kansas City Jazz (Review)
Artist: | Joe Turner |
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Album: | The Boss Of The Blues – Sings Kansas City Jazz |
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Medium: | Do-CD/BigBooklet | |
Stil: | Rhythm'n'Blues, Jazz |
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Label: | Bear Family Productions | |
Spieldauer: | 133:57 | |
Erschienen: | 07.02.2020 | |
Website: | [Link] |
„Diese Platte ist für Sammler des Kansas-City-Jazz der späten 30er- und frühen 40er-Jahre ein absolutes Muss und kann sich gut bei Turners modernen Rhythm'n'Blues-Anhängern behaupten. Ein höchst glanzvolles, swingendes Album – und Turner klang nie besser.“ (Aus der Besprechung der Original-LP „The Boss Of The Blues – Sings Kansas City Jazz“ im Billboard Magazine)
Er war in den 50er-Jahren der „Boss Of The Blues“!
Zumindest liest man das auf dem Digipak-Cover von „Joe Turner Sings Kansas City Jazz“. Doch da beißt sich irgendwas...
Der Boss des Blues singt Jazz?
Nein, da beißt sich gar nichts…
Denn diese Kombination von Boss-Blues-Jazz passt ausgezeichnet und ergänzt sich einander auf dieser aufschlussreichen Doppel-CD aus dem Hause Bear Family Records, die auf einem Album basiert, das vor fast 65 Jahren seine ganz eigene Musikgeschichte schrieb, weil es bis heute als eins der ersten und zugleich besten Blues-Konzeptalben aller Zeiten gilt. Denn in den 50er-Jahren bestanden die Longplayer sonst zum größten Teil aus Single-Zusammenstellungen, verfolgten aber nie ein längeres und in sich geschlossenes Konzept. Stückwerk mit Hit-Charakter eben, anstatt radiountaugliches Gesamtkunstwerk, so wie auf „The Boss Of The Blues – Sings Kansas City Jazz“.
Eingespielt wurde das Album an zwei aufeinanderfolgenden Tagen im März 1956, unter anderem mit Musikern des Count Basie Orchestra, und dessen Mono-Ausgabe im September 1956 veröffentlicht.
Nun also tritt Bear Family Records auf den Plan, ohne die es die umfangreiche, ausgezeichnet remasterte und mit einer Vielzahl von Bonustiteln versehene Doppel-CD nicht geben würde, der selbstverständlich wieder ein umfangreiches Boooklet voller Fotos sowie Linernotes durch Colin Escott beiliegt.
Ein völlig neues Hörerlebnis eröffnet sich dem Blues-Jazz-Freund bei „The Boss Of The Blues – Sings Kansas City Jazz“, denn neben der kompletten Mono-Version des Albums auf der zweiten CD gibt es nun auch auf der ersten CD die Stereo-Version zu hören. Ein Musikpaket rund um den „R&B“-Hitlieferanten BIG JOE TURNER, das es so noch nie gab und neben den bisher erhältlichen Mono- auch alle Stereo- und Alternativ-Versionen von einem Meisterwerk, das mit zu den besten Blues-Album aller Zeiten zählt, zusammenfasst. Auch die Freunde des charismatischen Bluessängers werden nicht nur ihre wahre Freude an dem Album haben, denn auch die Trompetensounds darauf wecken sicher bei Fans von LOUIS ARMSTRONG oder HERB ALPERT viele Erinnerungen. Und dass der von COUNT BASIE für die Arrangements verantwortliche Arrangeur noch dazu den beteiligten Musikern jede Menge Möglichkeiten für längere Soli einräumt, setzt „The Boss Of The Blues – Sings Kansas City Jazz“ noch ein weiteres Musik-Sahnehäubchen auf.
FAZIT: „The Boss Of The Blues – Sings Kansas City Jazz“ des Jazz- und Blues-Veteranen JOSEPH VERNON 'BIG JOE' TURNER aus dem Jahr 1956 gilt nicht nur als das wohl erste Blues-Konzept-Album, sondern zugleich auch eins der besten Blues-Alben schlechthin. Bisher gab es dieses nur in der Mono-Version aus dem September 1956 zu hören. Bear Family Records lassen das herrlich swingende Blues-Album nun als Doppel-CD im völlig neuen Stereo-Glanz erklingen und fügen neben der Original-Monoversion noch mehrere Alternative-Takes sowie ein umfangreiches 24seitiges Booklet bei. BIG JOE TURNER vor 65 Jahren in einem sound-technischen Klangbild der Neuzeit. Ein wahres Fest für die Ohren und alle Freunde von Blues und swingendem Jazz und natürlich der begnadeten Turner-Stimme, die ihn zu einem der besten R&B-Sängern aller Zeiten werden ließ.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- = CD 1 – Stereo-Versionen = (71:11):
- Cherry Red
- Roll 'em Pete
- I Want A Little Girl
- Low Down Dog
- Wee Baby Blues
- You're Driving Me Crazy
- How Long Blues
- Morning Glories
- St. Louis Blues
- Piney Brown Blues
- Pennies From Heaven
- Roll 'em Pete – Take 4
- Roll 'em Pete – Take 5
- Cherry Red Blues – Take 1
- Cherry Red Blues – Take 2 & 3
- Morning Glories – Take 1 & 4
- Low Down Dog – Take 4
- = CD 2 – Mono-Versionen = (62:46):
- Cherry Red
- Roll 'em Pete
- I Want A Little Girl
- Low Down Dog
- Wee Baby Blues
- You're Driving Me Crazy
- How Long Blues
- Morning Glories
- St. Louis Blues
- Piney Brown Blues
- Pennies From Heaven
- Testing The Blues
- St. Louis Blues – Take 1
- You're Driving Me Crazy
- I Want A Little Girl – Takes 1 & 3
Interviews:
-
keine Interviews