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Void: Jettatura (Review)

Artist:

Void

Void: Jettatura
Album:

Jettatura

Medium: CD/Download
Stil:

Black Metal

Label: Les Acteurs de L'Ombre
Spieldauer: 35:24
Erschienen: 05.10.2018
Website: [Link]

Diese "Leere" aus Nantes herrscht seit 2012 vor und hat sich der Vermählung von Black Metal mit einer schmutzigen Rock-Attitüde verschrieben. "Jettatura" ist das erste Album des Quintetts nach dem Demo "Hate & Roll" und einer Split mit dem Projekt Blacktyde, dessen Mitglieder sich teilweise mit jenen von V?ID überschneiden.

Zur Beschreibung des Stils der Gruppe mag man ein Dreieck zwischen ihren Landsleuten Devilspit, den Italienern Whiskey Ritual und Devil Lee Rot aus Schweden aufspannen, muss aber vor allem den Namen Satyricon nennen. deren "Now Diabolical"-Phase scheint sich besonders stark im aktuellen Material der Franzosen niedergeschlagen zu haben, obgleich sie es nicht schaffen, solche Hook-Wunder aus ihren schwarzen Hüten zu zaubern wie das Duo Wongraven-Frost.

Davon abgesehen unterhält das Hin und Her von V?ID - grooviges Gerödel einerseits, klirrende Melodien andererseits - eine halbe Stunde lang ganz gut, auch wenn es keine Offenbarung darstellt. Sänger CML² (Camille Roudier) ist stimmlich weniger flexibel als seine Mitmusiker auf instrumentaler Ebene; die in ihrer Simplizität geradezu penetranten Riffs müssten lediglich eingängiger sein, dann dürfte man der Gruppe im gegebenen Rahmen Hit-Potenzial bescheinigen.

So bleibt "Jettatura", dessen Titel sich auf den Bösen Blick bezieht - Jettatori und Jettatrici sind in Süditalien Unglück bringende Personen -, ein sklavisch stiltreues Füllsel für die Black-'n'-Roll nische ohne wesentliche Vorzüge gegenüber bekannteren (und eben besseren Alternativen). Herausragende Tracks: das siebenminütige 'We Come We Breed We Live' aufgrund seiner atmosphärischen Dichte, die V?ID in Zukunft vielleicht im Gegensatz zu den Rock-Klischees ausbauen sollten, und der kompakte Abschluss 'Red Cardinals'.

FAZIT: "Jettatura" ist ein gefälliges Stück Black-Metal-Geradlinigkeit mit nicht allzu speckiger Punk-Lederjacke und stereotyp blapshemischen bzw. verschwurbelt okkult philosophischen Texten, die den relativ unverbindlichen Gesamtcharakter der Musik an sich reflektieren. Einfach gesagt: Braucht man nicht unbedingt, tut aber auch niemandem weh außer lammfrommen Christen, falls diese nicht längst komplett durch ähnliche Acts abgestumpft wurden.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2202x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Jettatura
  • Theory Of Hail
  • Woven Woods
  • We Come We Breed We Live
  • Omen
  • Red Cardinals

Besetzung:

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