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Cobra Family Picnic: Magnetic Anomaly (Review)
Artist: | Cobra Family Picnic |
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Album: | Magnetic Anomaly |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Psychedelic- und Space-Rock |
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Label: | Sulatron Records | |
Spieldauer: | 47:41 | |
Erschienen: | 27.10.2017 | |
Website: | [Link] |
Wer hat Lust zu einem feinen, giftnatterigen Schlangen-Picknick mit der Kobrafamilie?
In Natura werden wohl nicht viele bei dieser Frage „Ich!“ rufen!
Eine andere Reaktion aber werden alle Musikfreunde psychedelischer und kosmischer Klangwelten walten lassen, wenn sich in ihrem CD-Player „Magnetic Anomaly“ von COBRA FAMILY PICNIC dreht, denn hier gibt‘s neben jeder Menge kosmischer Soundcollagen und Kosmonauten-Rede-Samples vor allem schweren PINK FLOYD-Psyche in Kombination mit HAWKWIND-Space-Rock, der sehr authentisch bzw. extrem retro klingt, auf die Ohren.
Schon für die space-psychedelische Qualität der Band aus Tucson, Arizona, und des Albums spricht, dass das deutsche Label Sulatron Records unter Federführung von Dave Schmidt (SULA BASSANA, ELECTRIC MOON) COBRA FAMILY PICNIC unter seine Fittiche genommen und mit einer mit Bonus-Titel versehenen CD-Veröffentlichung präsentiert.
Natürlich ist bei der fuzzgeladenen, space-igen, sich zwischen Trance und Rock bewegenden Musik, die besonders seitens der Rhythmus-Fraktion immer wieder auf Mantra-ähnliche Bass- und Schlagzeug-Linien setzt, der Retro-Charakter, der sich nicht vor den bereits erwähnten Vergleichen zu scheuen braucht, ohne als ein billiger Abklatsch davon zu klingen, ganz groß geschrieben. Und das alles kommt noch dazu sehr finster, manchmal so, als würde man orientierungslos durch das schwarze Loch im Weltall schweben, während Sänger Randall Dempsey verhallt aus dem Orbit den singenden Navigator gibt, rüber. Auch tauchen dabei immer wieder deutlich DOORS-geschwängerte Orgeln auf, die uns „The End“ verkünden, um dann in seltsam space-modul-gesteuerte elektronische Welten in Richtung der drei „Interplanetary Travel“-Inseln zu entschweben.
Ein genauer Blick auf das Cover beschreibt zugleich die Stimmung, von der „Magnetic Anomaly“ geprägt ist: In der Sicherheit unserer abgeschirmten Welt folgen wir dem Raumschiff in die unendlichen Weiten des Alls. Raumschiff COBRA FAMILY PICNIC bereit zum Abflug.
FAZIT: Auf „Magnetic Anomaly“ nehmen uns COBRA FAMILY PICNIC aus Arizona auf einen schweren Retro-Trip durch die Weiten des Psyche- und Space-Rocks mit, der in dunklen Gefilde abhebt, während zwei wichtige Musik-Sterne mit den Namen PINK FLOYD und HAWKWIND den Weg der Erleuchtung weisen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Draags
- Interplanetary Travel 001
- Elysium
- Interplanetary Travel 011
- Frost
- Gilgamesh
- Interplanetary Travel 111
- Moody Mountain
- Contact
- Bass - Boyd Peterson
- Gesang - Randall Dempsey
- Gitarre - Connor Gallaher, Richard Young
- Keys - Leslie Wood
- Schlagzeug - Daniel Thomas
- Magnetic Anomaly (2017) - 10/15 Punkten
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