Partner
Services
Statistiken
Wir
Ignition (Saarland): Psycho (Review)
Artist: | Ignition (Saarland) |
|
Album: | Psycho |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Metal |
|
Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 57:43 | |
Erschienen: | 03.03.2017 | |
Website: | [Link] |
Wie viele Bands haben IGNITION bescheiden als Cover-Kapelle begonnen und zusehends zu eigenen Songs gefunden, die sich auf ihrem Debütalbum im Spannungsfeld einschlägiger Namen der internationalen Metal-Szene bewegen, gleichwohl selbstverständlich nicht ansatzweise so gut sind. Dennoch darf man "Psycho" für die jungen Saarländer als Achtungserfolg betrachten.
Erfreulich abwechslungsreich gestaltet sich das Hörerlebnis dieser Underground-Veröffentlichung, und so stehen das hämmernde 'Act of Vengeance' sowie das ebenfalls finstere 'Parasite' dem stimmungsvoll schreitenden 'The Last Command' oder dem (im Guten) vor ICED-EARTH-Pathos triefenden 'Betrayers Die' gegenüber.
Bei den letzten beiden Stücken handelt es sich um Demoaufnahmen von 2015, die klanglich kaum abfallen, aber 'The Scar Remains' ist ein unschön gegröltes Punk-Metal-Gemisch. Andererseits zeichnen sich IGNITION generell durch diese Gratwanderung zwischen den beiden Stilen aus, was ein wenig an die bereits verblichenen Landsleute SILENT SCREAM erinnert (kennt noch jemand "Bow Down And Pray"? Bitte in der alten Schule nachsitzen und mal nach den Rock-Hard-"Unerhört"-Samplern googeln!)
Der Sound geht okay, der Gesamteindruck ist ebenfalls völlig in Ordnung, allenthalben abzüglich des unpassenden Gebrülls hier und dort ('Land Of The Lost'), das sich der ansonsten zweifellos achtbare Frontmann bitte in Zukunft verkneifen sollte. IGNITION sind nicht uncharmant, aber freilich noch nicht international konkurrenzfähig, obwohl andererseits - Was manche Rotzlabels so veröffentlichen …
FAZIT: Metal, traditionell und mit punkigen Anleihen, rauem Gesang und Verständnis für erinnerbare Strukturen sowie gekonnten Gitarrensolos, dort wo sie hingehören. Die Grundlage für eine längere Karriere ist bei IGNITION geschaffen. Go, Saarland-Metal!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Sense of Guilt
- Land of the Lost
- Parasite
- Betrayers Die
- Compass
- The Last Command
- My Skull, My Bones
- Demon
- Psycho
- Act of Vengeance
- All Empty
- The Scar Remains
- Psycho (2017) - 8/15 Punkten
-
keine Interviews