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Deathrope: Love Hz (Review)

Artist:

Deathrope

Deathrope: Love Hz
Album:

Love Hz

Medium: CD/Download
Stil:

Wüstenmucke

Label: Eigenvertrieb
Spieldauer: 43:20
Erschienen: 02.06.2017
Website: [Link]

Herzblut digital, oder was? Vom Cover der aktuellen DEATHROPE-Scheibe lässt sich absolut nicht auf die Musik schließen, und falls man die Band nicht bereits von zwei vorangegangenen Langspielern her kennt, erlebt man sein blaues, klassisch rockendes Wunder anstelle vermeintlicher Elektronik …

DEATHROPEs drittes Album ist ein beeindruckendes Zeugnis von Liebe für Americana in all seinen/ihren Facetten und kommt dabei tatsächlich nicht aus dem Ursprungsland dieser Klänge, sondern aus Zürich. "Love Hz" trifft 13 Mal ins Schwarze bzw. den Nerv von Freunden cineastischer Rockmusik mit staubigen Vibes.

Britischer Ur-Psych wie im Opener 'Sundance Kid' oder während 'Jingo Jango' steht dem minimalistisch getragenen 'The Cat and the Yucca' und dem schunkelnden 'Buscar Me Amor' gegenüber. Swingendes Schlagzeugspiel charakterisiert nahezu alle Tracks, falls es nicht ruhiger zugeht oder ungleich sonniger wie vor allem bei 'Ghosts On The Wall', das im Zweivierteltakt daherkommt.

Insgesamt herrscht allerdings bei aller Energie eine eher düstere Stimmung vor, was die Band selbst mit dem Begriff "Noir" in Verbindung bringt. Nun ja, im Schatten der Alpen ist es halt ein wenig dunkler, aber das steht "Love Hz" (im Übrigen saugut und authentisch rootsig produziert) ganz hervorragend.

Der schmierige Orgler 'Sweet Cute Bodyguard' evoziert Bilder urbaner Räume an den beiden US-Amerikanischen Meeresküsten, wohingegen das aufregende Instrumental '70 Spaghetti' … na wohin wohl schielt? Richtig, Italien, und das macht DEATHROPE wenn nicht zu musikalischen Kosmopoliten, so doch auf jeden Fall zu einer stilistisch unberechenbaren Band. Als solche schaffen die Mitglieder es trotzdem, sich die notwendige Stringenz zu bewahren.

FAZIT: Der Sound des Sommers und der Wüste, wofür man im Fall von DEATHROPE als Deutscher nur ein relativ kurzes Stück weit nach Süden reisen muss.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3510x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Sundance Kid
  • Ghosts on the Wall
  • No Heart of Gold
  • Sweet Cute Bodyguard
  • Poison on My Tongue
  • Buscar Mi Amor
  • 70 Spaghetti
  • Jingo Jango
  • Red Lips
  • The Cat and the Yucca
  • Hang Eleven
  • Evil Mind
  • The End

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Sandra
gepostet am: 11.06.2017

User-Wertung:
15 Punkte

Super Album. Ich liebe den Song Jingo Jango.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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