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Those Black Marks: Darwinian (Review)
Artist: | Those Black Marks |
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Album: | Darwinian |
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Medium: | CD | |
Stil: | Power-Pop/Indie-Rock |
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Label: | Eigenpressung | |
Spieldauer: | 41:15 | |
Erschienen: | 03.06.2016 | |
Website: | [Link] |
Soso, THOSE BLACK MARKS sollen also „Irlands bestgehütetes Alternative-Rock-Geheimnis“ sein. Das mit dem Geheimnis mag stimmen, doch zum deftigen Alternative Rock fehlt dem passablen, etwas belanglosen Power Pop mit leichter College-/Punk-Attitüde doch einiges.
Das ist gefällige, vorwärtstreibende Mucke mit knüppelndem Schlagzeug, gniedelnden Gitarren, die ein ums andere Mal knallige, aber wenig originelle Riffs spielen. Knuffige Sachen finden sich zwar darunter, wie das kompakte und launige „Take Me Away“ mit bewegtem, leider zu kurzem Finale oder das beschwingte „Saints And Satellites“ und das rhythmisch fein akzentuierte „Fish Out Of Water“, ergänzt um an FISHER Z erinnernden fiependen Synthesizer.
Kann man hören, so im Vorbeigehen, doch passiert hier wenig, was die LEMONHEADS, TEENAGE FANCLUB, WEEZER, CRACKER und andere mehr, nicht ähnlich gut, beziehungsweise besser, eingespielt haben.
Etliche Songs sind von einer harmlosen Fröhlichkeit, die ins Ohr flutscht und sofort wieder raus ist (das hingeschmetterte „On and On“, dessen größter Verdienst, ein leidlich schräges Gitarrensolo ist. Wenigstens ein bisschen Abwechslung im Haus der Grinsekatze). Die Ballade „Lost And Found“ bietet ebenfalls kaum mehr als sacht anrührende, solide Hausmannkost. Im gedrosselten Tempo gelungener ist der gemächlich rumpelnde, stimmungsvolle Ausstieg „Where Do We Run“.
Handwerklich ist das alles achtbar aufbereitet, wird mit Schwung von Anfang bis Ende durchgeschaukelt und bleibt auf angenehme Weise unauffällig. Negativer ausgedrückt: Besser als das durchschnittliche Airplay in Funk, TV und Netz, aber was eine mögliche langfristige Verweildauer angeht, herrscht Skepsis.
FAZIT: Schmiss haben THOSE BLACK MARKS durchaus, die ein oder andere packende Melodie sitzt ebenfalls drin, doch im Gros ist das unterhaltsame Gute-Laune-Musik, gelegentlich gewürzt mit ein bisschen Nachdenklichkeit. Geboten wird wenig, was zwischen poppigem New Wave, freundlichem Grunge und schmissigem Brit Pop nicht schon mehrfach durchgenudelt worden ist.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Light and Sound
- Every Time [Explicit]
- She Said
- Take Me Away
- On and On
- Lost and Found
- Lookin' out
- Refrain
- Saints and Satellites
- Fish out of Water
- Where Do We Run
- Bass - Eamon Mc Evoy
- Gesang - Sean Watmore
- Gitarre - Liam Redmond
- Schlagzeug - Daymo Moran
- Darwinian (2016) - 8/15 Punkten
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