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Harm: October Fire (Review)
Artist: | Harm |
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Album: | October Fire |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | Battlegod / Soulfood | |
Spieldauer: | 39:31 | |
Erschienen: | 10.06.2016 | |
Website: | [Link] |
HARM wollen anscheinend ihre eigenen Härtevorgaben brechen, denn ihr neues Album legt verglichen mit "Demonic Alliance" einen Zahn zu, wobei die potenzielle Eigenständigkeit der Norweger endgültig auf der Strecke bleibt. "October Fire" setzt im überlaufenen Thrash-Bereich keinerlei Akzente, auch wenn die Akteure ihre Sache durchweg gut machen.
Originalität erwartet auf der traditionellen Schiene niemand, richtig? HARM versprühen wie schon bisher dadurch einen gewissen Reiz, dass sie einen außerordentlich rohen, aber transparenten Sound mit quirligem Handwerk verbinden und dank Steffan Schulze Erinnerungen an die Schweden THE CROWN zu deren besten Zeiten erinnern. Der Rock 'n' Roll findet auf "October Fire" zwar weniger vordergründig statt als bei den Nachbarn, ist aber zumindest ideell an der schnoddrigen Gangart des Trios erkennbar.
Die Songs sind alle nach dem mehr oder weniger gleichen Schema gestrickt, und im letzten Drittel des meistens schnellen Gehoppels heißt es dann: zwölfter Bund, und ab dafür. Die Solos sind nicht sonderlich raffiniert ausgefallen, passen aber zum energischen Duktus und der spürbaren Spontaneität, mit der HARM vorgegangen sind.
Schreiberisch kann die Band nach wie vor mehr bieten, denn wenn "October Fire" selbst für Genre-Hardliner einen Pferdefuß hat, dann ist es seine Gleichförmigkeit. Nun gut, könnte man auch von "Reign In Blood" sagen, das andererseits allerdings den Anspruch geltend machen kann, zuerst dagewesen zu sein.
FAZIT: HARM bieten weiterhin eine zeitgenössische Deutungsart von handelsüblichem Thrash Metal, möchten das viel zitierte Rad nicht neu erfinden und deshalb wohl auch nicht mehr, als ihrer Szene ein weiteres rüdes Album mit durchschnittlichen bis auf gehobenem Niveau komponierten Songs herauszubringen. Live geht hier sicherlich die Post ab, doch auf Platte gehört tun sich keine nachhaltigen Momente hervor.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Devastator
- Executioner
- Trying to Grow Wings
- October Fire
- Kill the King
- Shadow and the Slave
- Red Stone Souls
- In These Moments
- Bad Omen
- Bass - Steffan Schulze
- Gesang - Steffan Schulze
- Gitarre - Nicolay Jørni Johnsen
- Schlagzeug - Kevin Kvåle
- October Fire (2016) - 7/15 Punkten
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