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Animal Version: Elsewhere (Review)
Artist: | Animal Version |
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Album: | Elsewhere |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Alternative / Progressive Rock |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 60:37 | |
Erschienen: | 10.07.2015 | |
Website: | [Link] |
Spannendes aus Belgien: ANIMAL VERSION spielen progressiven Rock ohne allzu vordergründige Assoziationen - modern und doch zeitlos, rhythmisch ausgefallen und dennoch fließend, zerbrechlich (der Gesang) und doch kämpferisch, vor allem aber trotz langer Songs kompositorisch stimmig.
Die Antwerpener klingen irgendwie alternativ, sind aber keiner eindeutigen "Schule" zuzurechnen, wenngleich sie die spröden Akkorde und Licks von THE MARS VOLTA mögen, aber nie und nimmer so sprunghaft agieren. Hardcore-Wut schimmert aber definitiv durch, insbesondere während des krachigen "Sonic Silhouette" oder in den harten Momenten des andererseits leicht tänzerischen, versöhnlichen "Black Bone Serenity".
Das Morsecode-artige "Octopus", das sich triumphal aufschwingt, dient praktisch als Blaupause fürs Songwriting der Gruppe, denn "A Zest - Like Zero" oder das rumpelnde Highlight "Animals" funktionieren auch nach diesem steigernden Prinzip. die Lärmwände einreißende Post-Hymne "Silverback Disco" bringt es auf satte zwölf Minuten, wobei sich Sänger John endgültig als voranstehendes Erkennungsmerkmal des Quintetts herausstellt. Seine Stimme ähnelt jener von Maynard James Keenan, auch wenn er anders damit umgeht und mitunter auch produktionsbedingt von seinen Instrumentalisten unterdrückt wird.
Dies ist letztlich auch der einzige Makel eines für Fans des zeitgenössischen Prog unbedingt empfehlenswerten Albums. Was hier mit einem für diesen Stil geeigneten Mischpultmenschen möglich gewesen wäre, kann man sich nur vorstellen und für die Zukunft gespannt bleiben.
FAZIT: ANIMAL VERSION sind im Spannungsfeld "alternativer" Prog-Mucke ein heißer Newcomer, der noch einmal daran erinnert, wie es in unserer Nachbarschaft musikalisch brummt, ohne dass wir allzu oft darauf aufmerksam gemacht werden. "Elsewhere" schafft Abhilfe, was das angeht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Octopus
- Sonic Silhouette
- Silverback Disco
- A Zest - Like Zero
- Black Bone Serenity
- Animals
- Dialogue Infinity
- Elsewhere (2015) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Animal Version
gepostet am: 13.07.2015 |
Here a link where you can listen (and buy) the album: https://animalversion.bandcamp.com/releases |