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Gwar: Battle Maximus (Review)
Artist: | Gwar |
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Album: | Battle Maximus |
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Medium: | CD/LP | |
Stil: | Thrash/Punk |
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Label: | Metal Blade | |
Spieldauer: | 51:21 | |
Erschienen: | 15.11.2013 | |
Website: | [Link] |
Die Geschichte der Scumdogs Of the Universe ist lang und verworren, bereits 1984 landeten die Außerirdischen in Antarctica, um fortan unter dem Namen GWAAARRRGGHHLLLGH zu musizieren. Nun, da ist das heutige GWAR doch irgendwie einfacher zu merken und man ist nach diversen Umbesetzungen im Laufe der Jahre bei Album Nummer Dreizehn angelangt. Nach dem tragischen Tod von Gitarrist Flattus Maximus durch einen Herzinfarkt im November 2011 hat die Band diese Figur verabschiedet und durch den wenig charmant benannten Pustulus Maximus ersetzt, der im wirklichen Leben auch bei CANNABIS CORPSE tätig ist.
Und während die Musik früher nur die nebensächliche Beigabe zum Live-Splatter-Sonstwas-Verspritz-Overkill war, sind GWAR tatsächlich mittlerweile musikalisch über Grundschulniveau angekommen und legen gleich eine ganze Handvoll echter Hits auf „Battle Maximus“ vor.
Das Intro erläutert kurz das Konzept des Album, den Kampf GWARs gegen Mr. Perfect, der hier in zwölf Songs ausgefochten wird. Mit „Madness At the Core Of Time“ zeigen sich GWAR gleich von ihrer besten Seite, thrashiger Metal mit Ohrwurm-Melodie und ordentlich Mitgröhl-Faktor und Punk-Spirit, nicht umsonst tauchen GWAR ja bereits auf der "US-Hardcore"-Dokumentation als Randnotiz auf. In dieselbe Kerbe hauen „Bloodbath“ oder das fantastische „Raped At Birth“: etwas schräge Melodie, catchy Refrain und die Erkenntnis, dass die Verstärkung an der Gitarre ordentlich frischen Wind in die Band gebracht hat. Dieses Niveau halten viele Lieder von „Battle Maximus“, das durchaus im Rahmen variabel ist, mal etwas mehr Thrash, mal ein wenig Heavy Metal, mal etwas Rock, straighten Hardcore nicht zu vergessen und mit „Falling“ sogar eine Ballade. GWAR decken 2013 eine erstaunlich große Bandbreite ab, ohne zerfahren zu wirken.
Aber nicht nur das Songwriting GWARs ist hörbar reifer geworden, auch als Handwerker sind sie deutlich besser geworden. Viele Songs haben etwas längere Instrumental-Passagen, die live Raum zum Splattern geben, das Instrumental „Battle Maximus“ wird sogar mit dem aggressivsten Riff des Albums eröffnet und mit ordentlich Drive runtergebrettert.
FAZIT: Eines dieser „Lieber spät als nie“ Reviews. In der To-Do-Liste unter ferner liefen abgelegt, aber dann plötzlich ein unerwartet großes Album Vielleicht sogar das musikalisch beste, das GWAR je abgeliefert haben. Ein großer Spaß auch ohne Show.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- Madness At The Core Of Time
- Bloodbath
- Nothing Left Alive
- They Swallowed The Sun
- Torture
- Raped At Birth
- I, Bonesnapper
- Mr. Perfect
- Battle Maximus
- Triumph Of The Pig Children
- Falling
- Fly Now
- Bass - Beefcake the Mighty
- Gesang - Oderus Urungus
- Gitarre - BalSac the Jaws of Death, Pustulus Maximus
- Schlagzeug - Jizmak Da Gusha
- Bloody Pit of Horror (2010) - 7/15 Punkten
- Battle Maximus (2013) - 12/15 Punkten
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