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Deep Kick: Human Buzz (Review)
Artist: | Deep Kick |
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Album: | Human Buzz |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Funk Rock |
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Label: | Indie Records | |
Spieldauer: | 59:08 | |
Erschienen: | 24.01.2014 | |
Website: | [Link] |
Funk und Rock, das kann klappen. Nicht umsonst haben es die RED HOT CHILI PEPPERS und FAITH NO MORE zu Weltruhm gebracht und LIVING COLOUR zumindest einen Welthit zustande bekommen. Davon träumen sicher auch DEEP KICK aus der Schweiz, die diesem Wunsch mit ihrem Debütalbum "Human Buzz" Ausdruck verleihen.
2009 gegründet, hat das Trio aus Neuchâtel bislang immer mal wieder EPs und Singles veröffentlicht, bis es in diesem Jahr endlich mit der ersten Langrille geklappt hat. Geboten werden 14 neue Songs, die genau die Entspanntheit offenbaren, die den oben genannten Topsellern über die Jahre abhanden gekommen ist. 'Financial Love' und 'Mr. Hyde's Bright Side‘ sind unverkrampfte Rocker, die vor allem mit ihrem spannungsvollen Aufbau überzeugen können, während 'Superman' massig Sommerfeeling versprüht. Die Stimme von Sänger und Schlagzeuger (!) Fantin liegt irgendwo zwischen Corey Glover (LIVING COLOUR), Mike Patton (FAITH NO MORE; 'Back And Forth') und Brandon Boyd (INCUBUS) und passt dementsprechend wie die Faust aufs Auge.
Gitarrist Filo fügt den Songs neben funkigen Gitarren-Licks hier und da auch noch ein paar elektronische Details hinzu, ohne das Material zu irgendeinem Zeitpunkt zu überfrachten. Eher im Gegenteil profitieren Stücke wie 'The Guilt' von den kleinen Spielereien, die das abwechslungsreiche Songwriting sinnvoll ergänzen. Neben den schon genannten Rockern stehen nämlich auch nachdenklichere Songs wie 'Set You Free' und 'Nice To Meet You', die zeigen, dass DEEP KICK ziemlich genau wissen, wie Songwriting funktioniert. Besonders wichtig ist es da, dass Bassist David sein bei diesem Genre ausnahmsweise mal dominantes Instrument songdienlich bedient. Natürlich lieben wir alle das wilde Klappern der Saiten auf den Bundstäbchen, aber das sanfte Brummen in ruhigen Momenten ist mindestens genauso klasse. Was also gibt es zu bemängeln?
Zum einen hätten DEEP KICK doch ein bisschen öfter das Gaspedal durchtreten dürfen, ein, zwei Rockhymnen mehr hätten sicher nicht geschadet. Was aber gerade bei der recht eingängigen Ausrichtung auffällt: Einen richtigen Hit hat die Platte nicht zu bieten. Trotzdem haben die Schweizer ein ordentliches Debüt eingespielt, auf dem sie ihr Talent nicht nur andeuten, sondern auch größtenteils in tolle Songs gießen.
FAZIT: "Human Buzz" ist ein gutes Debütalbum einer jungen Band, von der man sicher noch was zu hören bekommt. Zwischen FAITH NO MORE und LIVING COLOUR zockt das Trio entspannten Funk Rock, der mal rockig, mal nachdenklich daherkommt. Wie spannendes Songwriting funktioniert, wissen die Jungs, ein bisschen mehr losgelöster Rock hätte es aber schon sein dürfen. Wenn demnächst dann noch die Hits dazukommen, dürfe es für DEEP KICK ziemlich weit nach oben gehen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Financial Love
- The Way She Moves
- Mr. Hyde's Bright Side
- Set You Free
- Back And Forth
- Hangover
- Superman
- Merry-Go-Round
- Stereo
- Nice To Meet You
- The Guilt
- Blood Is Blue
- To The Ones Who Wait
- Rain In My Eyes
- Human Buzz (2014) - 10/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Lars
gepostet am: 09.10.2015 User-Wertung: 12 Punkte |
Ein Album, das man sich ohne Bedenken immer wieder anhören kann. Durch viele, abwechslungsreiche Lieder wird es nie wirklich langweilig.
Deep Kick besteht aus drei Musikern, die ihre Instrumente wirklich mehr als sehr gut beherrschen und wissen, wie sie einzusetzen sind. Ich kann auf diesem Album keine schlechten Songs finden, höchstens welche, die nicht so gut sind wie andere. An einigen Stellen muss man einfach "mitmachen" , mitsingen, headbangen (wie bei Superman bei 2:30), ich freue mich auf weitere Alben. |