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Redeye: Violence (EP) (Review)
Artist: | Redeye |
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Album: | Violence (EP) |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Death/Thrash Metal |
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Label: | Violent Journey Records | |
Spieldauer: | 11:06 | |
Erschienen: | 29.11.2013 | |
Website: | [Link] |
Die aus Finnland stammenden Metaller REDEYE scheinen den nächsten Schritt ihrer Karriere angehen zu wollen. Zwar hat die Band seit ihrer Gründung 2006 zahlreiche Demos, Singles und Videos veröffentlicht, doch für eine professionelle Aufnahme hat es erst 2013 gereicht. Violent Journey Records hilft dem Quartett bei der Verbreitung ihrer gewaltsame Botschaft, die aus Death-, Thrash Metal und Grindcore bestehen soll.
Es wird sehr schnell klar, dass REDEYE ihr Versprechen nur bedingt halten können, denn die angesprochenen Grindcore-Bausteine sind nur mit Mühe zu finden. Zwar brummknödelt sich Sänger J.Partanen schön unverständlich durch die EP, an die Markanz eines Barney von NAPALM DEATH kann er aber nicht anknüpfen. Nur im knapp einminütigen Track 'Die, Die, Die' deuten die Finnen mit einem Blastbeat, einer nicht zu verleugnenden Punk-Attitüde und verrücktem Gekreische an, dass ihnen etwas an Grindcore liegt. Sollte es in naher Zukunft darum gehen, einen Albumdeal einzufädeln, sollten sie sich lieber auf ihre wahren Stärken konzentrieren. Death/Thrash Metal, der mal groovt, mal in ufta-ufta-Manier rumpelt, kriegen sie um einiges besser auf die Kette. Zusätzlich scheint ab und an ein kleines bisschen Black Metal durch, was der Herkunft der Band geschuldet sein dürfte. Technisch kann man REDEYE keinen Vorwurf machen, doch mangelt es ihnen deutlich an Wiedererkennungswert. Nach den 11 Minuten EP-Material bleibt es bei dem krampfhaften Versuch, sich Riffs ins Gedächtnis zu rufen. Natürlich kann die Sache live trotzdem Spaß machen, aber nur, wenn es um nicht mehr als das kollektive Ausrasten geht.
FAZIT: REDEYE bleiben dem Hörer den Beweis schuldig, dass sie Grindcore-Elemente in ihren Death/Thrash Metal einbinden. Für Fans der kompromisslosen Haudrauf-Metal-Schule bei gleichzeitiger Toleranz des großen Grooveanteils könnten die Finnen vielleicht noch etwas Relevanz erhaschen, unterm Strich bleiben sie aber eine Band unter vielen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Pit Of Blood
- Visions Of Violence
- Die Die Die
- Cut Open
- Bass - M. Perhovaara
- Gesang - J. Partanen
- Gitarre - Zamael
- Schlagzeug - S. Leinonen
- Violence (EP) (2013)
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