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Adrenaline 101: Demons In The Closet (Review)
Artist: | Adrenaline 101 |
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Album: | Demons In The Closet |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Fastball / Soulfood | |
Spieldauer: | 46:34 | |
Erschienen: | 12.07.2013 | |
Website: | [Link] |
So gewollt rootsy sich diese Schweizer mit ihrem Hardrock geben möchten, so latent ist ein Einschlag des Alternative der Neunziger in ihrer Musik vorhanden, und genau dieser macht "Demons In The Closet" einerseits hörenswerter als die neuerdings als Legion auftretenden AC/DC-Kopisten, platziert die Band aber auch zwischen mehreren Stühlen.
Die Refrains machen Einflüsse von PEARL JAM bis hin zu NICKELBACK-Zeug allen anderen Komponenten voran offensichtlich. Die glatt durchrutschenden Balladen "Come To You" und "Shedding Tears" könnten von den kanadischen Allerweltskomponisten stammen, der Boogie "Raise Em Up" hingegen erinnert sogar an SLADE. Neben nur angezerrten Angus-Singlenote-Riffs (Titelstück) kommen satte Akkorde und fast metallisch verspielte Licks zum Tragen, ohne dass ADRENALINE 101 abseits der halb gerappten und mit Scratches versehenen Totalausfälle "Straight Clownin'" sowie "No Tomorrow" (zitiert RAGE AGAINST THE MACHINE auf schauerliche Weise) krampfhaft dem Zeitgeist entsprechen würden. Das zackige, mitunter aber auch erstaunlich sachte "Guardian Angels" knüpft glaubwürdiger an die Moderne an.
Parallel zu den unauffälligen Radio-Tracks "Living Fo The XTC" und "Mayflies" erweist sich das treibende "Buckwild" als Glanzpunkt eines ob seines stilistischen Brückenschlags zwar etwas unausgegorenen wirkenden, aber aufgrund der schmissigen Umsetzung unter Vorbehalt zu empfehlenden Albums.
FAZIT: Man muss schon ein kleiner Grenzgänger sein, um ADRENALINE 101s altbackenes Verständnis von zeitgenössischer Rockmusik mögen zu können. Blenden wir Sprechgesang und zum Hüpfen animierende Kompositionsdünkel aus, bleib eine Handvoll richtig guter Hardrock-Tracks mit Neugrunge-Schlag.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Demons In The Closed
- Raise Em Up
- Straight Clownin'
- Come To You
- Mayflies
- Guardian Angels
- Shedding Tears
- Buckwild
- Living For The XTC
- No Tomorrow
- Bass - Pascal Luder
- Gesang - Delon Cyclon, Hens
- Gitarre - Hens
- Schlagzeug - Reto Wild
- Twelve Step Program (2010) - 7/15 Punkten
- Demons In The Closet (2013) - 8/15 Punkten
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