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For The Imperium: For The Imperium (Review)

Artist:

For The Imperium

For The Imperium: For The Imperium
Album:

For The Imperium

Medium: CD
Stil:

Bunter Modern Metal

Label: Lifeforce Records
Spieldauer: 39:03
Erschienen: 06.04.2012
Website: [Link]

Stefan, mein Boss beim Scarred For Life-Magazin, bei welchem ich vor meinem Hinzustoßen zu diesem wilden Haufen tätig war, meinte bei solchen Scheiben wie dieser hier immer: „Ich hab hier schon wieder so Beklopptenmucke, das ist bestimmt etwas für dich!“ - und damit hatte er in 101% der Fälle Recht - „For The Imperium“, das Debütalbum dieser gleichnamigen finnischen Band, ist ein solcher Fall.

Mit beeindruckender Leichtigkeit springen FOR THE IMPERIUM von modernem Metal in Richtung dessen extremen Bruders, bauen mal einen Disco-Groove ein, ballern mathematisch drauf los, pervertieren Emocore und Metalcore, paaren AVENGED SEVENFOLD mit WALTARI und kreuzen dann MOBY mit MASSIVE ATTACK, lassen COLDPLAY mit Ambient, Klassik und Progressive Metal kollidieren, hauen THE DILLINGER ESCAPE PLAN und EMPEROR mit DREAM THEATER und MESHUGGAH in einen Topf. Doch die durchgeknallten vier lassen dieses wilde Durcheinander nicht zu einem planlosen Wirrwarr verkommen, ebenfalls nicht zu selbstherrlicher Freakiness. Zu jeder Zeit hat das, was FOR THE IMPERIUM in elf Tracks plus Bonussong (das CHEAP TRICK-Cover „He's A Whore“) darbieten, Hand und Fuß.

Faszinierend ist dabei, mit welch kreativer Kraft und physischer Energie das Quartett an seine Arbeit geht. Es bleibt zu hoffen, dass dieser hörbare Enthusiasmus der Buben sich nicht nur auf die Studioaufnahmen beschränkt, sondern auch live diese Explosivität in sich birgt. Beim Hören dieser 39 Minuten schüttelt man vor Verblüfftheit den Kopf, und im Kellergeschoss, sprich in den Füßen, setzt unweigerlich Bewegung ein, die zu kontrollieren nur schwer möglich ist. Und so wild die Kapelle manchmal auch agiert, so seriös ist sie im Gegenzug.

Neben dem Spaß, den das Lauschen mit sich bringt, wird aber auch das Musikerblut in Wallung gebracht, denn die Nordeuropäer ziehen auf ihren Arbeitsgeräten ganz schön vom Leder, ebenso Chanteur Hakim Hietikko, den man gerne auch als Stimmchamäleon bezeichnen kann.

FAZIT: Wem Genregrenzen zuwider sind, wird dieses Feuerwerk an Ideen, dieser kleine musikalische Irrgarten, dieses buntakustische Ding Wärme ins Herz zaubern. Schön auf „For The Imperium“ ist zudem, dass das Album eine Positivität ausstrahlt, die im lautgitarrigen Sektor manchmal fehlt.

Chris Popp (Info) (Review 3323x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Ignition
  • Creator
  • California Girl Born‘n‘Raised
  • Hero
  • Until The End
  • DieDead
  • Working Class Heroine
  • Pike River
  • &Oelig;sterbotten
  • Elisa
  • Seek For Help
  • He‘s A Whore (CHEAP TRICK Cover)

Besetzung:

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