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Steel Tormentor: Return Of A King (Review)
Artist: | Steel Tormentor |
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Album: | Return Of A King |
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Medium: | CD | |
Stil: | Heavy Metal/NWOBHM |
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Label: | Union Black Records | |
Spieldauer: | 44:29 | |
Erschienen: | 31.07.2010 | |
Website: | [Link] |
Kann ein Cover deutlicher auf den musikalischen Inhalt einer CD hinweisen als dieses hier von STEEL TORMENTOR? Kaum. Wer dahinter also Metal aus Britannien vermutet, der liegt verdammt richtig. Konkret kommt die Band aus Irland und hat mit "Return Of A King" gerade mal ihr zweites Album im Gepäck. Gegründet wurde das jetzige Quartett allerdings bereits 1996 vom ersten Ritter James Kelly, der in den ersten Jahren aber hauptsächlich als Einzelkämpfer aktiv war.
Bereits der selbst produzierte Erstling "Unleashed" von 2004 (steht auf der Homepage der Band als kostenloser Download bereit) konnte mit seinem Traditions-Metal eng an der NWOBHM gefallen, war gerade beim Gesang des Bandchefs aber doch noch etwas arg schräg und angestrengt - auch wenn dieser andererseits großen Anteil am Underground-Charme der Scheibe hatte.
Dieser ist natürlich auch auf "Return Of A King" noch vorhanden, dennoch zeigt sich der Sänger und Gitarrist in Personalunion deutlich gereift, während auch die Musik um einiges selbstbewusster und erhabener ausgefallen ist. Für unaufgeregten, erdigen Heavy Metal in perfekt knochentrockener Produktion hebt der rot gewandete Ritter seine Fahne, der jedem Liebhaber des 'alten Sounds' ein Lächeln ins Gesicht und Bewegung in Finger und Nacken treibt.
Mal speedig ("Evil Coming") und auch mal mit doomigen Elementen ("Into The Black") steht die Band auch weiterhin für melodischen Heavy Metal mit meterdicker NWOBHM-Atmosphäre. Dabei gehen STEEL TORMENTOR insgesamt zwar etwas zurückhaltender vor als etwa zuletzt die Kollegen DARK FOREST von der Nachbarinsel, aber die (wohl unvermeidlichen) IRON-MAIDEN-Anleihen speziell in den Gitarren finden sich auch hier überall - nicht nur in den wunderbar detaillierten Instrumentalstrecken des 13-minütigen, epischen Titeltracks, der intensiven Kopfhörergenuss garantiert. Mit vorantreibenden Nummern wie "Soul Stealer" und "Into The Black" geizen STEEL TORMENTOR zudem ja sowieso nicht, aber wenn das von Schlacht-Impressionen eingeleitete "Warrior" keine Hymne für den Metal-Underground und alle Verfechter der wahren Stahlschmiede ist, dann weiß ich es auch nicht. Alleine für diesen Song lohnt sich der Kauf der Scheibe (möglich z.B. direkt bei der Band).
FAZIT: Traditioneller Heavy Metal von der grünen Insel gegen jeden schnelllebigen Trend. Mit "Return Of A King" tragen STEEL TORMENTOR dazu bei, dass die NWOBHM so lebendig ist, wie schon lange nicht mehr. "Heavy Metal Pure & True" - oh ja, der Bandslogan passt perfekt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Ghost Of Avalon
- Evil Coming
- Armageddon
- Warrior
- Soul Stealer
- Into The Black
- Return Of A King
- Warrior (single edit)
- Bass - Paul Newell
- Gesang - James Kelly
- Gitarre - James Kelly, Norman Rafter
- Schlagzeug - Kevin Ryder
- Return Of A King (2010) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Dr. O [musikreviews.de]
gepostet am: 21.07.2010 |
Ähm, erzähl lieber keinem Iren, dass er aus "Britannien" kommt...
;-) |
Lars [Musikreviews.de]
gepostet am: 21.07.2010 |
Also, Sänger/Gitarrist James Kelly hat das Review gelesen und hat sich nicht beschwert. *g* |