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Engel: Absolute Design (Review)
Artist: | Engel |
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Album: | Absolute Design |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Metal |
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Label: | Steamhammer | |
Spieldauer: | 46:36 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
„Absolute Design“, das Debüt der fünfköpfigen Truppe ENGEL, hat tatsächlich ein "Oha!" aus dem oberen Ende meines Körpers aufstoßen lassen. Nicht, weil hier das Rad neu erfunden wurde, nein. Hier gibt es solide Arbeit an den Instrumenten, nicht mehr, nicht weniger. Auch musikalisch kann man hier keinen Meilenstein erwarten. Sicher, Ohrwürmer, zum Headbangen animierende Grooves und respektable Hooklines sind in Hülle und Fülle vertreten. Doch das ist es nicht. Vielleicht der Gesang von Herrn Klavborn? Bingo.
Was darf man erwarten? Grunzgesang, auf den selbst der Corpsegrinder neidisch wäre? Mitnichten. Klavborn´s Brüllgesang weiß zu überzeugen, nicht zu überraschen. Doch was diese CD so wirklich interessant macht, ist, dass eben genannter es schafft, Tonlagen zu erreichen, welche sonst nur dem weiblichen Geschlecht vorenthalten sind. Der Leser mag sich nun fragen, was daran so besonders sei. Nun, ich schreibe hier nicht von Kastratengesang oder schnulzigem Geheule. Sondern davon, dass mir erst nach intensiver Recherche bewusst wurde, dass ENGEL keine Sängerin haben, sondern einen Sänger mit unglaublich variablen Stimmenbändern.
Dass die Gitarren – ohrenscheinlich - zwei Oktaven (vielleicht auch mehr?) tiefer gestimmt sind, verleiht dem ganzen zusätzlich einen Hauch Gothic. Außerdem haben/hatten mehrere Leute von IN FLAMES hier ihre Finger im Spiel. Und zufälligerweise stammt die Band auch aus Göteborg. Der Klang des Gitarrensounds dürfte spätestens jetzt klar sein. Ein paar Durchhänger hat „Absolute Design“, doch im Gegensatz dazu tummeln sich auch einige Perlen auf dem Silberling. Zum Beispiel das rasante „Casket Closing“, „Next Closed Door“ mit dem Über-Refrain, das herrlich groovende „Propaganda“ und auch das schmachtende „Scyth“.
FAZIT: Was anfangs nach Gitarreneinheitsbrei der Marke Göteborg klingen mag, lässt nach mehrmaligem Hören viele Nuancen erkennen, zumindest bei einem Gros der Songs. Wer auf melancholischen Metal mit einem Hauch Gothic steht, sollte ENGEL antesten. Auch nicht zuletzt aufgrund des Gesangs.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- In splendour
- Casket closing
- Next closed door
- The Hurricane season
- Propaganda
- The paraclete
- Scythe
- Descend
- Trial and Error
- I am the one
- Calling out
- Magnus Klavborn
- Bass - Michael Håkansson
- Gesang - Mangan Klavborn
- Gitarre - Niclas Engelin, Marcus Sunesson
- Schlagzeug - Mojjo
- Absolute Design (2007) - 9/15 Punkten
- Raven Kings (2014) - 8/15 Punkten
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