EXTREME Live 2017 in der Kölner Live Music Hall

-    Zum 25. Jubiläum von Pornograffitti -

Erstmals seit ihrer umjubelten „Pornograffitti“-Jubiläums-Tour im Sommer 2014 sind Extreme am 26. Juli 2017 zu ihrer bis dahin einzigen Headline-Show wieder nach Deutschland gekommen. Allerdings wurde an diesem Abend bekannt gegeben, dass Im November ein weiteres Konzert in Deutschland stattfinden soll. Einen Termin hierzu konnte ich jedoch noch nicht finden.

Der Konzertabend startete mit dem Supporter Double Crush Syndrome (DCS). In der Medizin beschreibt das „Double crush-Syndrom“ die Schädigung einer Nervenbahn durch mechanische Beeinträchtigung an mehr als einer Stelle. Okay, hoffentlich reicht mein Gehörschutz für solch eine Belastung aus… ;-)

Der Start von DCS begann aufgrund technischer Probleme mit der Gitarre von Frontmann Andy Brings etwas holprig. Die Halle füllte sich während des Support-Auftritts nur sehr langsam, obwohl Drummer Julian Fischer und Bassist Slick Prolidol neben ihrem Leadsänger und Gitarristen Andy Brings alles gaben. Zum Ende hin war die Halle mit ca. 1.100 internationalen Rockfans gefüllt, die sich gemeinsam auf Extreme einstimmen wollten.  

Nach einer längeren Umbauphase und einer weiteren Wartezeit von ca. 20 Minuten standen dann endlich Extreme auf der Bühne und ließen vom ersten bis zum letzten Moment der gut zwei Stunden die Halle brennen und lieferten ein Repertoire aus allen drei Jahrzehnten des Bandbestehens.

Besonders emotional wurde die Stimmung beim Song More than Words, der gemeinsam von Frontsänger Gary Cherone unter Begleitung von Gitarrist und Sänger Nuno (Duarte Gil Mendes) Bettencourt an der Akustikgitarre performt wurde. Gary und Nuno sind die einzigen übriggebliebenen Gründungsmitglieder der Band.

Neben den tollen Stimmen von Gary und Nuno ist besonders die Ausdauer von Nuno hervorzuheben, welcher durch seine Gitarrensolos den übrigen Bandmitgliedern immer wieder Pausen ermöglichte.

Der Geburtstag von Gary Cherone wurde von seinen Fans nicht vergessen. Und so ließ es sich das Publikum nicht nehmen, dem Frontsänger ein Ständchen auf Englisch und Deutsch zu singen. Der Sänger war sichtlich gerührt und legte in seiner Performance nochmal eine Schippe drauf.

Es war schön zu sehen, dass die Jungs aus Boston doch eine sehr gemischte Altersgruppe zwischen ca. 25 und 50 Jahren ansprechen.

Für mich war dieses Konzert eines der Highlights dieses Jahres.

Vielen Dank an die Wizard Promotions Konzertagentur!

Line-Up:

-        Gary Cherone (Gesang)

-        Nuno Bettencourt (Gitarre)

-        Pat Badger (Bass)

-        Kevin Figueiredo (Schlagzeug)

Setlist:

-        It ('s a Monster)

-        Li'l Jack Horny

-        Get the Funk Out

-        Rest in Peace

-        Slide

-        Kid Ego

-        Play with Me

-        Midnight Express

-        More Than Words

-        Cupid's Dead

-        Am I Ever Gonna Change

-        Take Us Alive

-        Happy Birthday / Zum Geburtstag Viel Glück (for Gary Cherone by crowd…)

-        Hole Hearted

-        Flight of the Wounded Bumblebee

-        Decadence Dance

Encore:

-        Warheads

-        We Are the Champions (Queen cover)

-        Rise 'n' Shine

Artikel: Alicia Reifes und Dietmar Seifer

Fotos: Dietmar Seifer

PS: Noch mehr Bilder zu diesem Konzert findet ihr direkt auf meiner FB-Seite!