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CORELEONI | Let Live Begin Tour 2022 - Matrix Bochum - 24.11.2022
CORELEONI | Let Live Begin Tour 2022 - Matrix Bochum - 24.11.2022
CORELEONI begeistern in der Matrix Bochum. Eugent Bushpepa komplettiert das Löwenrudel und liefert eindrucksvoll den Beweis seiner Klasse. SERAINA TELLI als starker Support
Als CORELEONI im April 2020 die Trennung von Ronnie Romero bekanntgaben, sah das wie das sichere Ende des Side-Projekts des GOTTHARD-Gründungsmitglieds Leo Leoni aus. Doch Leoni wäre nicht Leoni, wenn er nicht innerhalb kürzester Zeit mit Eugent Bushpepa mehr als nur gleichwertigen Ersatz vor dem Mikrofon der Eidgenossen hätte organisieren können. Das im Mai 2022 erschienene Album „III“ enthält neben dem deutlichen Beweis der enormen Fähigkeiten des neuen Frontmanns zudem erstmals überwiegend neues Material, das jedem Fan des erdigen, kernigen und ehrlichen Hard Rocks das Herz höher schlagen lässt.
Ex-BURNING WITCHES Frontlady SERAINA TELLI begeistert
Am heutigen Abend haben sich CORELEONI in der Matrix Bochum angesagt. Im Vorprogramm gibt es mit SERAINA TELLI Frauenpower erster Ordnung zu hören. TELLI, bis zum Jahr 2019 Frontlady der BURNING WITCHES, hat die Fans in der Matrix direkt auf ihrer Seite, sogar die Parts, in denen das Publikum mitsingen soll, gelingen ausgezeichnet. Ein starkes Warm-Up für die Eidgenossen.
Die Löwen sind los
Kurz darauf betreten Leoni und seine Mitstreiter die Bühne. Neben dem Ober-Löwen Leoni greifen Mila Merker (Bass), Igor Gianola (Gitarre), Alex Motta (Drums) und der bereits erwähnte Eugent Bushpepa (Gesang) zu den Instrumenten. Los geht es mit „Sister Moon“, gefolgt von „Make My Day“, zwei Klassikern der GOTTHARD „G“-Ära und sofort ist mächtig Stimmung vor der Bühne. Was sofort ins Auge sticht, ist die unbändige Spielfreude der Akteure, die immer wieder den Kontakt zum Publikum und zueinander suchen. Hier stimmt die Chemie untereinander ganz offensichtlich. Mit „Standing In The Light“ greifen CORELEONI dann noch weiter in der Zeit zurück, das Stück stammt vom Debütalbum GOTTHARDs und wird hier in der Matrix gefeiert.
Bushpepa besticht durch tolle Interpretationen der für Steve Lee maßgeschneiderten Tracks, bevor er bei „Purple Dynamite“ und „“Guilty Under Pressure“ erstmals neues Material des aktuellen Albums präsentiert, das nahtlos an die härteren Zeiten GOTTHARDs anknüpfen kann. Im Anschluss folgt mit „Let It Be“ die einzige Ballade des Abends, ein Monument, das auch nach hundertfachem Hören nichts von seiner Faszination verloren hat. Dass Bushpepa hier erneut eine mächtige Gesangsleistung abliefert, tut ein Übriges. „Let Life Begin“ schaltet im Anschluss direkt ein paar Gänge rauf, stellt die Zeichen wieder auf Partystimmung und pulverisiert die sentimentalen Gefühle aller Anwesenden.
Als Leo Leoni im Anschluss an seine Talkbox tritt kann dies nur eins bedeuteten: es ist Zeit für „Mountain Mama“, ein unverzichtbarer Titel, ohne den kein CORELEONI / GOTTHARD Konzert vollständig sein kann. „Like It Or Not“, der gesangstechnisch anspruchsvollste Titel des neuen Albums, wird von Eugent Bushpepa makellos in die Matrix gefeuert. Ein grandioses Highlight. Aber auch Dampfhammer Alex Motta hat noch seinen großen Auftritt. Das folgende Drumsolo bietet eine Demonstration des auch als Schlagzeuglehrer aktiven Mottas, der hier in mehr als fünf Minuten ein wahres Feuerwerk zündet. Phänomenal.
Firedance oder das Duell der Giganten
Wer nun gedacht hatte, besser könnte es nicht werden, sieht sich spätestens beim anschließenden „Firedance“ eines Besseren belehrt. Nachdem der erste Teil des Songs scheinbar normal abgespult ist, gehen Leoni und der famose Igor Gianola dank moderner Sendetechnik ins Publikum und zelebrieren dort ein Duell der Sologitarren auf Augenhöhe. Leoni und Gianola, die sich seit der Schulzeit kennen, spielen nach der Rückkehr auf die Bühne dann auch noch das eigentliche „Firedance“-Gitarrensolo synchron. Allein dieser Moment ist das komplette Eintrittgeld wert. „Ride On“ und „Here Comes The Heat“ komplettieren die eigentliche Setlist, CORELEONI kommen um eine Zugabe nicht herum, die mit „Fist In Your Face“ und „Lay Down The Law“ standesgemäß geliefert wird.
FAZIT: CORELEONI sind mehr als nur das Sideprojekt des GOTTHARD-Urgesteins Leo Leoni, es ist seine Herzensangelegenheit. Ein fantastischer Abend für Fans des klassischen Hardrocks, der noch lange nachhallen wird. Wer die Band noch nicht live auf der Bühne erlebt hat, sollte dies schnellstmöglich nachholen. Wir sehen uns Jungs, ANYTIME – ANYWHERE!