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Interview mit Katla (Schweden) (27.05.2013)
Elendes Schwedenpack ... An diesem Newcomer perlen alle Fragen ab, doch nehmen wir KATLA die Tatsache nicht krumm, dass sie ihre Songs für sich sprechen lassen möchten ...
Welchen Anstoß gab es in euren Leben, um solche Musik wie jetzt zu spielen?
Wir sind schon lange miteinander befreundet und wollten seit je eine Band gründen, bloß dass uns ein Drummer fehlte. Auf John stießen wir in einer Kneipe, und gleich darauf fingen wir gemeinsam zu spielen an, wobei wir uns nie abgesprochen haben, welchen Stil wir verfolgen sollten; es ergab sich einfach so.
Seid ihr Fans von Astrid Lindgren, oder woher kommt die Idee für diesen Bandnamen?
Gewissermaßen schon, aber ein übler Kater spielte ebenfalls eine Rolle, als wir KATLA auswählten. Es stimmt wirklich: Wir meinen damit den Drachen aus dem Buch, aber man kann den Namen auch auf den Vulkan zurückführen.
Wie seht ihr die Szene in Stockholm, und auf welche Weise könnt ihr euch dem Wust der Bands aus eurer Heimat entziehen?
Wir achten weder auf andere Bands noch irgendwelche Genre-Grenzen. Bewusst abheben wollen wir uns genauso wenig; stattdessen ziehen wir unser Ding durch und konzentrieren uns auf die Art von Musik, die uns happy macht, und wenn wir dies oder das spielen wollen, tun wir es einfach, und der Hörer wird schon merken, wie es gemeint ist.
In "Foaming Waters" geht es um verblassende Erinnerungen. Steht der Titel symbolisch für eine Form nostalgischer Verklärung und das Bedauern dessen, was nicht mehr ist?
Interessant, was man so alles in unsere Texte hineindeuten kann. In Wirklichkeit wissen wir selbst nicht, wovon das Stück handelt.
Aha. Der Titeltrack eurer Single erwähnt einen finsteren Ort und ebensolche Zeiten. Meint ihr damit unseren Planeten oder einen Fantasieort, und wer ist die Person, die auf die Jagd geht?
Der Song hat einen realen Hintergrund und dreht sich darum, dass Europa den Bach hinuntergeht. Gleichzeitig bezieht er sich auf verflossene Liebe, Vergeltung und Kannibalismus - was du willst.
Okay, ihr wollt nicht darüber reden ... Wie seid ihr an euer deutsches Label gelangt?
Sie haben uns im Netz entdeckt, was heutzutage nichts besonderes mehr darstellt, oder?
Habt ihr eine Erklärung dafür, dass aktuell viele Bands aus Skandinavien Vintage-Mucke spielen, gerne auch mit einem Fräulein am Mikrofon und irgendwie mystischem Flair?
Die Regierung hat das Trinkwasser mit Medikamenten versetzt, um die Bevölkerung zu Supersoldaten mutieren zu lassen, was aber nicht klappte, also wurden wir nur ganz tolle Musikerinnen und Musiker.
Wohin führt eure Reise als nächstes?
Zu den Sternen ... und einem vollständigen Album. Zunächst geht es aber auf Tournee, die bei euch im Land auf dem Freak Valley Festival stattfinden wird.