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The Three Tremors: Guardians of the Void (Review)

Artist:

The Three Tremors

The Three Tremors: Guardians of the Void
Album:

Guardians of the Void

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: Steel Cartel / Soulfood
Spieldauer: 59:19
Erschienen: 03.12.2021
Website: [Link]

Die Elefantenhochzeit von Tim “Ripper” Owens (Judas Priest, Charred Walls Of The Damned, früher Winterkill), Harry “The Tyrant” Conklin (Titan Force, Satan´s Host, Jag Panzer) und Sean “The Hell Destroyer” Peck (Cage, Death Dealer, Warrior, Denner/Shermann) war tatsächlich keine einmalige Angelegenheit, sondern bewährte sich im Gegenteil ausgesuchter Konzerte auf internationalen Bühnen nachdrücklich.

Das Konzept, drei stimmgewaltige Frontleute der US-amerikanischen Classic Metal-Szene unter einem Banner zu vereinen, funktionierte schon auf dem ersten THE THREE TREMORS-Album vortrefflich und erfährt nun eine Fortsetzung, die das Debüt in puncto Überlebensgröße zwar nicht toppt, ihm aber auf jeden Fall ebenbürtig ist.

"Guardians of the Void" ist dem selbst betitelten Einstand des Vokaltrios von 2019 schlichtweg ebenbürtig. ´Bone Breaker´ schlägt zu Beginn im gehobenen Tempo-Bereich in die Priest-Kerbe, wobei die Gegenüberstellung von Kopfnicker-Grooves und Doublebass-Passagen auch im weiteren Verlauf ein dominantes Stilmittel bleiben wird - höre ´I Can´t Be Stopped´.

Wohingegen der Titeltrack Thrash-Elemente wie hämmerndes Drumming und eine verhältnismäßige Armut an Melodien gegenüber Akkordspiel respektive Shouts geltend macht, fallen die getragenen Parts von ´Kryptonian Steel´ und ´Wickedness And Sin´ genauso aus dem Rahmen wie Conklins eigenwillige Gesangslinien. Die Ballade ´Crucifier´ geht am Ende neben dem wie Dio stampfenden ´Catastrophe´ und der Hymne ´The Fall Of Rome´ als heimliches Highlight des Albums durch, weil Harry und Tim hier alle ihre melodischen Qualitäten ausspielen.

Tatsächlich hätten die Arrangements den Vocals noch mehr Freiräume bieten können, aber das ist nur ein kleiner Schönheitsfehler, den man erneut in ´Frailty´ und ´Chained To The Oar´ erkennt, weil die Instrumentalisten auch hier entsprechend zurückhaltend agieren. Von Reserviertheit kann in den Texten allerdings keine Rede sein; neben den üblichen Fantasy-Geschichten dürfte die Gruppe insbesondere mit ´Operation Neptune´s Spear´ über die Jagd nach Osama bin Laden sowie dem des D-Day gegen Ende des Zweiten Weltkriegs gedenkenden ´War Of Nations´ dort anecken, wo amerikanische Überlegenheitsfantasien unerwünscht sind.

FAZIT: Bleiben solche inhaltlichen Feinheiten unberücksichtigt, lässt sich "Guardians of the Void" wie nicht anders zu erwarten als Pflichtveranstaltung für Freunde des US-Power-Metal bewerten. THE THREE TREMORS stellen hiermit endgültig unter Beweis, dass sie keine Eintagsfliege sind.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2411x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Bone Breaker
  • Guardians of the Void
  • Kryptonian Steel
  • Crucifier
  • I Can't Be Stopped
  • Frailty
  • Operation Neptune's Spear
  • Chained to the Oar
  • Catastrophe
  • Wickedness and Sin
  • The Fall of Rome
  • War Of Nations

Besetzung:

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