Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Workshed: Workshed (Review)

Artist:

Workshed

Workshed: Workshed
Album:

Workshed

Medium: CD/Download
Stil:

Sludge / Doom Metal

Label: Rise Above / Soulfood
Spieldauer: 50:33
Erschienen: 13.09.2019
Website: -

Die Namen Adam Lehan und Mark Wharton bringen allenfalls Hardliner mit Cathedral in Verbindung, wo bis zuletzt Rise Above-Chef und Frontmann Lee sowie Gitarrist Gaz die Zügel in der Hand hielten. Nichtsdestoweniger sind die beiden Erstgenannten gut 25 Jahre nach ihrem Ausscheiden bei der Doom-Institution mit einem neuen Projekt am Start, das ein bisschen wie aus der Zeit gefallen wirkt.

Andererseits fahren WORKSHED einen für die geografische Herkunft und musikalische Vergangenheit der Mitglieder naheliegenden Sound. Auf ihrem selbst betitelten ersten Album vereinen sich ruppiger Briten-Hardcore und -Metal der zähen Sorte zu einer Art Sludge, die an die kurze Hellhammer-Phase der früheren Combo des Frontduos gemahnt - vor allem während des geradezu qualvoll schleppenden Gewinner-Doppels aus 'Anthropophobic' (galliger geht es kaum) und 'A Spirit In Exile' (mehr Akustik-Breaks wie hier hätten der Platte gut getan).

Darüber hinaus überzeugen auch zwei, drei veritable Plattmacher - am ehesten 'If This Is How It Is' mit seinen coolen Blues-Licks zwischendurch - und generell die Produktion unter der versierten Hand von Jaime Arellano in den Orgone Studios in der englischen Pampa. Die zwei Ultra-Groover 'Nowhere To Go' und 'On Sticks Of Wood' sind auch dank sparsam eingesetzter Melodien beinahe massentauglich, wohingegen sich das Gros des Materials an Spezialisten richtet, die etwa nur Mastodons Debüt und danach nichts mehr von dieser Band schätzen.

FAZIT: WORKSHED legen als Doom-Band der etwas anderen Sorte erfreulich wenig (gar kein?) Kalkül an den Tag, sondern treten als Hobbyunternehmen zweier langjähriger Freunde auf. Dass ihre scheinbar spontan ersonnenen Lieder weitestgehend am Szene-Konsens vorbeilaufen, dürfte in der Natur der Sache liegen, obzwar man "Workshed" nicht zu beschönigen braucht, um zu rechtfertigen, dass man davon hingerissen ist. Ausschlaggebend dafür ist vielmehr ein eigensinniger Geschmack abseits der meisten Genre-Klischees.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2280x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • The Windowpanes At The Lexington
  • If This Is How It Is
  • Nowhere To Go
  • Anthropophobic
  • On Sticks Of Wood
  • This City Has Fallen
  • A Spirit In Exile
  • Safety Behaviours
  • It Doesnt Have To Be That Way

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich nicht um ein Getränk: Kaffee, Tee, Bier, Schnitzel

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!