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Sterling Serpent: Sterling Serpent (Review)

Artist:

Sterling Serpent

Sterling Serpent: Sterling Serpent
Album:

Sterling Serpent

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Dark Folk / Americana

Label: Ván / Soulfood
Spieldauer: 16:12
Erschienen: 23.08.2019
Website: [Link]

Einmal mehr aus dem Pazifischen Nordwesten in den Vereinigten Staaten stammt mit STERLING SERPENT eine Band, die sich einen gewissen Eigensinn auf die Fahnen geschrieben hat, gleichwohl man beim Hören ihrer selbst betitelten EP, dem ersten Lebenszeichen der Musiker in dieser Konstellation überhaupt, deren andere Betätigungsfelder mehr oder weniger deutlich herauszuhören meint.

Konkret handelt es sich dabei u.a. um King Dudes Backing-Band und Dylan Desmond, den Kopf des hippen Lava-Metal-Projekts Bell Witch. Das Quartett fährt einen ähnlichen Düster-Americana-Stil wie Herr TJ Cowgill in jüngerer Zeit, wobei die Gemeinsamkeiten in mehrschichtigen Arrangements und einer immerzu sonor raunenden Lead-Stimme bestehen. In etwas mehr als einer Viertelstunde demonstriert das Projekt viermal im kompakten Format, was man dem Singer-Songwriter-Metier mit einem Metal-Background im weitesten Sinn abgewinnen kann - nämlich bisweilen rauschhafte Klangstrudel, eingebettet in klassische Liedstrukturen und mit teils abstrakt metaphorischen Texten versehen, die sich dank ihrer Unverbindlichkeit allerdings leicht emotional fassen lassen.

Die Musik an sich zeichnet sich sowieso bereits durch große Einfühlsamkeit aus. Man hört STERLING SERPENT an, dass sie schon vier Jahre zusammenspielen, denn weder die staubige Cowboy-Nummer 'Bones' (unheilvolle Stimmungsmache mit einem dezenten Lichtstreif am in der Schwüle flimmernden Horizont) noch das zarte Akustik-Finale 'Evelyn', das mit Klavier und dröhnendem Synthesizer ungleich versöhnlicher wirkt als der Rest, vermitteln einen übereilten oder verkrampft konstruierten Eindruck.

Cello, beschwörende "Oh"-Chöre wie im hypnotischen Einstieg 'Violet' oder Duett-Gesang während des Highlights 'Eternity' sind ein gefundenes Fressen für Freunde von Jesse Sykes & The Sweet Hearafter oder Willard Grand Conspiracy … und übrigens auch absolut Indie-kompatibel. Bravo wieder an Ván Records für diese Entdeckung.

FAZIT: "Sterling Serpent" (auf je 300 und 500 CDs und Zwölfzoll-Schallplatten limitiert) markiert ein gelungenes Debüt einiger erfahrener Mucker, die sich mit ihren Songs annähernd im selben Kontext bewegen wie beispielsweise auch Neurosis-Chef Steve von Till mit seinen liedhaften Solowerke.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2325x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Violet
  • Eternity
  • Bones
  • Evelyn

Besetzung:

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