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Slow Order: Eternal Fire (Review)

Artist:

Slow Order

Slow Order: Eternal Fire
Album:

Eternal Fire

Medium: CD/Download
Stil:

Instrumental Rock

Label: Argonauta / Soulfood
Spieldauer: 33:58
Erschienen: 14.06.2019
Website: [Link]

Diese Instrumentalrocker veröffentlichten ihre erste EP "Pyramid Toward Oblivion" bereits 2011, zählen also zu einer älteren Generation in diesem Genre und geben dies auch auf ihrem zweiten Album zu erkennen, das fünf Jahre nach dem ersten "Hidden Voices" herauskommt. Auch wenn SLOW ORDER nämlich wie neuerdings so viele andere Italiener auch aus dem großen Stoner-Topf schöpfen, haben sie ein deutlich schärferes Profil als ihre zumeist jüngeren Zeitgenossen.

Während ihrer Songwriting- und Aufnahmepause schulte die Band ihre Fähigkeiten bei zahlreichen Konzerten auf internationalen Bühnen, und wenn "Eternal Fire" nun eines ist, dann tatsächlich live-tauglich. In den acht enthaltenen Tracks wirkt sie metallischer denn je und hat insbesondere rhythmisch mehrere Pfund zugelegt. Zudem ist es mitnichten so, dass sich im Lauf der "stillen" Jahre so viel Material angehäuft hätte, dass die Gruppe nun einen Bandwurm von einem Album heraushauen müsste - im Gegenteil. "Eternal Fire" dauert nur etwas mehr als eine halbe Stunde und verbreitet in seiner Unmittelbarkeit intimes Club-Flair.

So fantasievoll die Mitglieder auch aufspielen, wähnt man sich beim Hören hautnah am Geschehen. Die Songs grooven vordergründig wie blöde, doch ihre Schöpfer geizen nicht mit Detais und schneiden verschiedene Stilbereiche an, ohne sich im musikalischen Gemischtwarenhandel zu verirren. Das einleitende Titelstück etwa tendiert mit nervösem Puls und zügellosen Gitarrensolos gen Space Rock, das tuckernde 'Serpent's Son' wäre mit rauen Vocals versehen auch auf einem jüngeren Album von High On Fire vorstellbar, und das mit knapp sieben Minuten längste Stück 'Kanavar' entführt mit unheilvollen Melodien sowie Sirenen-Samples zunächst in Kriegsgräben, dann im Galopp übers Schlachtfeld zum Sieg.

Genau so sprechen alle Kompositionen auf diese oder jene Art für sich selbst bzw. beschwören Bilder im Kopf herauf, so wie es Musik ohne Gesang idealerweise immer tut. Ergo haben SLOW ORDER auf ihrem Quasi-Comeback alles richtig gemacht.

FAZIT: Mit "Eternal Fire" etablieren sich SLOW ORDER spätestens jetzt als eine der führenden Instrumental-Doom-Acts Europas.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2132x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Eternal Fire
  • Obsessive Tale
  • Serpent's Son
  • Eclipse
  • Kanavar
  • The Hunter
  • Starweed
  • Black Mass

Besetzung:

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Interviews:
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