Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Skahinall: West In Hell (Review)

Artist:

Skahinall

Skahinall: West In Hell
Album:

West In Hell

Medium: CD/Download
Stil:

Rock

Label: M&O
Spieldauer: 54:52
Erschienen: 08.02.2019
Website: [Link]

Diese Newcomer sind aus zwei stilistisch verschiedenen Kapellen hervorgegangen und widmen sich unter dem Namen SKAHINALL relativ handelsüblichem Melodic Rock, den man je nach Ansicht zeit- oder gesichtslos nennen kann. Die Gruppe tut sich dabei auf handwerklicher Ebene keine Schande, sondern spielt engagiert auf und hat in eine satte Produktion investiert, die sie zumindest diesbezüglich international konkurrenzfähig macht.

Andererseits dürfte sie es schwer haben, mit ihrem wenig markanten Stil Aufmerksamkeit zu erregen, zumal es in puncto zwingenden Songmaterials ebenfalls ziemlich mau aussieht. SKAHINALL komponieren brav anhand seit Jahrzehnten geltender Vorgaben mal eher "alternativ" klingende Tracks, ein andermal deutlich retrospektiveren Kram, doch Hits sind keine auszumachen, so sehr sich das Quintett auch um eingängige Melodien bemüht.

Diese hat man eben schon zigmal woanders und in mitreißenderem Ambiente vernommen. Wie vielen anderen französischen Bands hört man SKAHINALL des weiteren überdeutlich an, dass sie geradezu verkrampft amerikanischen klingen wollen, als sei die strunzdoofe Wildwest-Ästhetik, die sie visuell propagieren, nicht sowieso schon der sprichwörtliche Wink mit dem Zaunpfahl. Im Rahmen dieses Konzepts wirken ihre Texte umso inhaltsleerer, zumal Sänger Adriens Englisch zu wünschen übriglässt.

Blenden wir die ohnehin unauffälligen Vocals also aus und widmen wir uns den Kompositionen an sich. Das langweilige Instrumental 'Spirit of Brother' und der zerfahrene Prog-Entwurf 'From Life To Death' fallen komplett durch, wohingegen SKAHINALL immer dann am stärksten sind, wenn sie scheinbar frei von der Leber weg zocken. Anspielstipps daher: das metallische Doppel aus 'Skahs Limbo' und 'Gallows' sowie neben dem Titelstück 'Mother's Pain' als staubige Stimmungsmache.

FAZIT: "West In Hell" geht als Hardrock- bis Melo-Metal-Album am Puls der Zeit okay, hinterlässt aber keinen bleibenden Eindruck, weil es SKAHINALL entschieden an Charisma, Eigenständigkeit und schlicht packenden Songs fehlt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2844x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Father's Fate
  • West In Hell
  • Gallows
  • Nostalgia
  • Spirit of Brother
  • From Life to Death
  • Ayanne Dies
  • Mother's Pain
  • Dilemna
  • Her Paradise
  • Skah's limbo

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welche Farbe hat eine Erdbeere?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!