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Mystik: Mystik (Review)

Artist:

Mystik

Mystik: Mystik
Album:

Mystik

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: I Hate / Soulfood
Spieldauer: 36:39
Erschienen: 17.05.2019
Website: [Link]

Schweden, Schweden, Schweden … Immer wenn man sich darüber wundert, wo die vielen neuen Echtmetall-Kapellen von dort herkommen, stellt man fest, dass die Beteiligten keine gänzlich Unbekannten sind. Auf MYSTIKs Debüt (die Band ist natürlich nicht zu verwechseln mit den jüngst reformierten Amerikanern, die in den 1990ern zwei saustarke Alben über Massacre Records veröffentlichten) tobt sich nämlich Bassistin und Sängerin Julia von Krusenstjerna, aus die Untergrund-Spürhunden vielleicht von Source bekannt sein dürften, einer bisher bei High Roller veröffentlichenden Combo.

Das gemischtgeschlechtliche Quartett (alles Damen bis auf den Drummer) klingt ein bisschen wie frühe Portrait oder In Solitude mit einer jungen, kurzatmigen Doro Pesch hinterm Mikrofon. Die Band verortet sich selbst - bzw. ihr Label tut es - im Speed-Metal-Bereich und hätte Mitte der 1980er tatsächlich aus den Vereinigten Staaten herüberschwappen können, ohne zwischen Agent Steel oder Savage Grace aufzufallen. Das gilt im Übrigen auch auf die Qualität ihrer Songs bezogen, denn "Mystik" ist ein von vorne bis hinten klaglos ausgeführte Genre-Studie.

MYSTIK wahren ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen fast thrashiger Räudigkeit ('Nightmares') und der klassisch europäischen Schule mit ausgefeilten Lead-Melodien bzw. Gitarrensolos. Die Refrains der Frontfrau könnten noch ein gutes Stück weit griffiger sein, aber die Energie, die der Vierer freisetzt, entschädigt beinahe in vollem Umfang für mangelnde Originalität und die ausbleibenden Szene-Hits. 'Ancient Majesty' kommt einem solchen dank idiotisch simpel gestricktem Chorus zumindest recht nahe.

Drosseln MYSTIK das Tempo nur geringfügig wie für 'Gallows Hill', nimmt ihre Musik gleich viel klarere Züge an. Auf dieser Ebene könnte sich die Gruppe in Zukunft von artverwandten Acts differenzieren, zumal in Sachen Produktion längst noch nicht das Optimum aus ihren Möglichkeiten herausgeholt wurde.

FAZIT: Ein weiterer hörenswerter Newcomer aus dem schwedischen Classic-Metal-Gewimmel der Gegenwart.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4044x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Into Oblivion
  • Nightmares
  • Ancient Majesty
  • Gallows Hill
  • Lake of Necrosis
  • Hellish Force
  • Bleed for the Night
  • Mystik
  • Ritual (Outro)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

  • Mystik (2019) - 11/15 Punkten
Interviews:
  • keine Interviews
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