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Death Cults: Death Cults (Review)
Artist: | Death Cults |
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Album: | Death Cults |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Post Hardcore |
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Label: | Arctic Rodeo | |
Spieldauer: | 39:24 | |
Erschienen: | 28.06.2019 | |
Website: | [Link] |
Na, wenn sich hier jemand mal nicht nach der ersten EP von The Cult bzw. den Rock-Ikonen selbst benannt hat, die seinerzeit eben noch The Death Cult hießen … Allerdings handelt es sich bei DEATH CULTS nicht um Gothic-Mucker, sondern eine Post-Hardcore-Kapelle, die sich aus ehemaligen Mitgliedern der hierzulande weitgehend unbekannten Acts Pilot To Gunner, Hunters, Primitive Weapons und I Hate Our Freedom zusammensetzt.
Die Combo aus Brooklyn stellt eine recht eigenwillige Mixtur aus hinsichtlich seiner Atmosphäre bzw. zugrundeliegenden Attitüde für die US-Westküste typischem Hardcore und punkigem Metal vor, auf die rasiermesserscharfes Songwriting angewandt wird. Will heißen: DEATH CULTS bestehen aus ausgezeichneten Komponisten; ihre Songs erinnern ein ums andere Mal an Untergrund-Helden wie Drive Like Jehu oder Jawbox, mit deren Musikern sich die Wege der Protagonisten schon mehrmals gekreuzt haben.
Die Gitarristen und Sänger Patrick Hegarty bilden ein kongeniales Duo, das anscheinend eine gemeinsame Liebe zu schmierigem Bluesrock verbindet, denn anders lassen sich viele Licks und Riffs aus diesem Bereich auf "Death Cults" nicht erklären. So kommt es, dass man - in diesem stilistischen Milieu schier beispiellos - beim Hören der Scheibe zwangsläufig an die lasziv schmutzigen Gesten von Jon Spencer Blues Explosion oder Black Rebel Motorcycle Club denken muss.
In letzter Konsequenz gehen DEATH CULTS allerdings Hits vom Schlage ihrer Impulsgeber ab; Ihr selbst betitelter Langspieler lebt von seiner Direktheit und jener Energie, von der Drummer Gregg Giuffré einen Großteil auf die Saiteninstrumentalisten überträgt. Die Leistung der Band schmälert dies nicht im Geringsten, denn wer bereits mit seinem Einstand so schnell auf den Punkt kommt, hat demnächst auch echte Ohrwürmer im Aufgebot.
FAZIT: "Death Cults" (gibt's übrigens auch als zum stylischen Cover passend auf schwarz-gold-marmoriertem Vinyl, aber nur 300 Exemplare) markiert einen unvergleichlichen Crossover zwischen breitbeinigem Rock 'n' Roll und wütendem Post Metal, dem zur Perfektion noch unmittelbare Eingängigkeit fehlt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Reason
- Ressurection
- Normalized
- Get Off My Lawn
- Die Alone
- Burn To Shine
- Paranoid Vacation
- Catharsis
- Death Cults (2019) - 10/15 Punkten
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