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The Sea Within: The Sea Within (Review)
Artist: | The Sea Within |
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Album: | The Sea Within |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Progressive Rock |
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Label: | Inside Out / Sony | |
Spieldauer: | 60:35 | |
Erschienen: | 22.06.2018 | |
Website: | [Link] |
Große Namen, die einiges versprechen und auch halten – THE SEA WITHIN sind zuvorderst Roine Stolt und Jonas Reingold von u.a. The Flower Kings sowie Daniel Gildenlöw (Pain Of Salvation), die gemeinsam mit Überall-Trommler Marco Minnemann (Steven Wilson, etc.) und Keyboarder Tom Brislin (Yes Symphonic, Camel) eine recht deftige Prog-Scheibe vorlegen. Wie abzusehen klingt „The Sea Within“ wie eine Vereinigung aller Trademarks der Hauptbands der Beteiligten.
Während der Frontmann für ein gerüttelt Maß Emotionalität und Unberechenbarkeit sorgt – ausgelutschte Schemata wird man im Laufe der Spielzeit nicht hören, im Gegenteil –, spendiert der seit ehedem nostalgisch ausgerichtete Gitarrist mit samtigen Melodien wohlige Wärme, wie man speziell beim bombastischen Finale ‚Denise‘ sowie im klagenden Doppel aus ‚They Know My Name‘ und ‚The Void‘ hören kann. Im Großen und Ganzen liegt das Augenmerk der Protagonisten auf Songwriting statt fein ziselierter Komposition.
Das flott rockende ‚An Eye For An Eye For An Eye‘ steht mit seinem Ohrwurmrefrain exemplarisch für diese Ausrichtung, ehe einzig ‚Broken Cord‘ fast 15 Minuten für sich veranschlagt. Selbst hier weisen aber die einzelnen Parts eine überdurchschnittliche Griffigkeit auf. Prominente Gäste wie Casey McPherson (Flying Colors), der ebenfalls mitsingt und Dream Theaters Pianist Jordan Rudess hätte dieses völlig lautere Projekt darum nicht gebraucht – auch wenn Saxofonist und Flötist Rob Townsend (Steve Hackett) mit seinem zünftigen Jazzrock-Freakout für den aufsehenerregendsten Aha-Augenblick der Platte verantwortlich ist.
Traditionalisten werden in jedem Fall begeistert von diesem Einstand sein. Wenn man THE SEA WITHIN eines zur Last legen kann, dann das letzte Quäntchen fehlenden Mutes zu jener Unberechenbarkeit, die immerhin sowohl zu Gildenlöws als auch Minnemanns Wesensart gehören.
FAZIT: Statt eine musikalische Revolution loszutreten, tun die Mitglieder von THE SEA WITHIN auf ihrem ersten und unter Vorbehalt einzigen gemeinsamen Album jeweils das, was sie am besten können. Herausgekommen ist eine sehr gefühlsbetonte Form von Prog Rock mit Metal-Ausschlägen, die eher von solidem Songwriting als überraschenden Brechungen lebt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Ashes of Dawn
- They Know My Name
- The Void
- An Eye for an Eye for an Eye
- Goodbye
- Sea Without
- Broken Cord
- The Hiding of Truth
- The Roaring Silence
- Where Are You Going?
- Time
- Denise
- The Sea Within (2018) - 11/15 Punkten
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