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Ryders Creed: Ryders Creed (Review)

Artist:

Ryders Creed

Ryders Creed: Ryders Creed
Album:

Ryders Creed

Medium: CD/Download
Stil:

Classic Rock

Label: Off Yer Rocka / Cargo
Spieldauer: 51:34
Erschienen: 24.08.2018
Website: [Link]

Die Briten wollen mal wieder eine heimische Sau durchs Dorf treiben, und angesichts der Qualitäten von RYDERS CREED steht zu hoffen, dass sie nach Branchen-Auszeichnungen (Gewinner der "Hard Rock Hell's Highway To Hell Competition", Nominierung zum Titel "Young Blood" bei den "HRH Awards", was auch immer das jeweils bedeuten mag) nicht genauso schnell verheizt werden, wie sie in aller Munde geraten sind.

Mit einer Produktion von Szeneguru Greg Chandler und Wurzeln in den englischen Midlands vereinen RYDERS CREED das Beste aus der Gitarrenmusiktradition Europas und Nodamerikas. Die erst im Frühling 2017 gegründeten Jungspunde legen auf ihrem selbst betitelten Debüt eine ausgesprochene Reife an den Tag, auch wenn ihnen wie zu erwarten noch eine eigene Kennung fehlt.

Andererseits ist es aber auch schwierig, sich in einem Dreieck zwischen Clutch (funky Grooves, Gesangsmelodien), mittleren Soundgarden (Riffs) und Black Country Communion (Blues-Fundament) individuell aufzustellen. Mit den hymnischen Refrains der Songs zieht Frontmann Ryan Antony den Hörer allerdings schnell auf seine Seite; das Material weist keine besondere Tiefe aus, auch wenn sich der Mann spürbar Gedanken beim Texten gemacht hat, nimmt aber dank der gebotenen Spielfreude und kompositorischen Solidität für sich ein.

Die Band vermeidet abgegriffene Strukturen tunlichst und klingt wenn nicht völlig unberechenbar, so doch auf jeden Fall durchweg frisch, was in diesem Bereich etwas heißen will. ‚On The Road‘, das wie für die Gegenwart aufgebohrte ZZ Top klingt, die Power-Ballade ‚The Only Thing I‘m Good At‘ und der peitschende Swing von ‚My Life‘ sind die bemerkenswerten Fixpunkte dieser knapp überdurchschnittlich guten Spreizschrittrockscheibe.

FAZIT: RYDERS CREED empfehlen sich vom Fleck weg als zukünftig feste Hausnummer in Sachen Brit-Rock, gespielt mit buchstäblich maßgeschneidertem Anzug, der auf der Bühne schnell durchgeschwitzt sein wird, wenn die jungen Herren es so krachen lassen wie auf diesem sehr guten Debüt. Nass zu sein und unangenehm zu riechen ändert natürlich nichts daran, dass die Chose in allen Belangen piekfein wirkt, und das ist nicht einmal schlimm, wenn man sich im Gegenzug vor Augen hält, wie viele ähnlich getaktete Combos sich der Glaubwürdigkeit halber zu Pennern stilisieren.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2469x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Headspace
  • Promise
  • On The Road
  • Set You Free
  • The Only Thing I'm
  • Ryder
  • Begging For More
  • Raise the Hoof
  • My Life
  • Rise

Besetzung:

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