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Alkymist: Alkymist (Review)

Artist:

Alkymist

Alkymist: Alkymist
Album:

Alkymist

Medium: CD/Download
Stil:

Doom

Label: Indisciplinarian
Spieldauer: 44:04
Erschienen: 05.10.2018
Website: [Link]

ALKYMIST existieren seit 2016 und bestehen aus Musikern der dänischen Underground-Acts Gas Giant, Düreforsög, Detest sowie The Ritual.Dieses selbst betitelte Debüt erscheint kein volles Jahr nach der EP "Element", und dennoch lässt es das Quartett eher langsam angehen, denn was "Alkymist" zu Gehör bringt, ist nichts weniger als recht klassischer Doom Metal

Die Skandinavier möchten Prog und Heaviness miteinander versöhnen, doch ihr selbst betitelter Einstand ist keine drückende Lehrstunde instrumentaler Virtuosität, sondern insofern "fortschrittlich", wenn man so will, als die Songwriter gängige kompositorische Muster weitgehend gemieden haben und ihren eigenen Regeln folgen, was man bereits auf Sänger Peter Bjørneg Stimme münzen mag, die zwischen Halbgeflüster und Kirk-Windstein-Knurren ziemlich kauzig anmutet.

Inmitten der fetten Riffs, auf denen ALKYMISTs Musik gründet, ist sich Gitarrist Stefan Krey nicht zu schade für das eine oder andere Solo, aber spielerischer außerordentlich raffiniert geht es bei ALKYMIST nicht unbedingt zu. Die Songs sind tendenziell lang - bis zu zehn Minuten - und in ihren Strukturen oft zerfahren wie 'Djinn' das zwischendurch einfach so in sich zusammenfällt, um frei schwebenden Parts Platz einzuräumen. Dann verhallen einzelne Gitarrentöne und Trommelschläge zu leidvollem Gejammer, bis es umso heftiger weitergeht.

Dabei kann man dem Quartett eines nicht vorwerfen: mangelnde Abwechslung bzw. Behäbigkeit. Produzent Lasse Ballade (u.a. Slægt), die erste Adresse für Metal im Großraum Kopenhagen, hat eine fiebrige Live-Atmosphäre eingefangen, in der manches scheinbar spontan entstanden ist, was man nun auf "Alkymist" hört. Dies garantiert ein anhaltend gespanntes Hörerlebnis … mit einem Pferdefuß: die Tracks sind null eingängig im herkömmlichen Sinn.

FAZIT: ALKYMIST verstehen sich auf instinktives Songwriting, dessentwegen man ihren Einstand als Freund klassischer Liedstrukturen mit Vorsicht genießen sollte. Wer hingegen intensive Spannungsbögen und eine unaufdringlich spirituelle Note in seinem Doom schätzt (die Norweger Wardenclyffe und Dautha fallen zum Vergleich ein), wird von "Alkymist" begeistert sein.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2623x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Ghost
  • Djinn
  • Myling
  • Black Egypt II
  • Paradise
  • Serpent

Besetzung:

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