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Hajk: Hajk (Review)

Artist:

Hajk

Hajk: Hajk
Album:

Hajk

Medium: CD/Download
Stil:

Electro / Post Rock

Label: Jansen Plateproduksjon
Spieldauer: 38:48
Erschienen: 01.09.2017
Website: [Link]

Auf ihrem Debüt spielen HAJK Indie Pop reinsten Wassers, als hätten sie ihre potenziellen Hits von langer Hand geplant bzw. die Historie dieser Art von Musik gründlich studiert und verinnerlicht. In Wirklichkeit wurde die Band aber von einem Hype überrumpelt, kaum dass sie zum ersten Mal auftrat. Schuld daran: die von den Radiosendern ihrer Heimat mit Kusshand genommene Single 'Common Sense', die nicht einmal das beste Stück auf "Hajk" ist.

HAJK musizieren insbesondere rhythmisch keineswegs ohne Esprit und verzeichnen obendrein einen warmen, aber andererseits auch nicht zu sachten Sound, sodass gewisse Kanten deutlich genug zur Geltung kommen - dies wohlgemerkt stets im Rahmen des allgemein Verträglichen, …

… denn wie gesagt: Die Gruppe um die doppelte Spitze aus Preben Sælid Andersen und Sigrid Aase zielt auf die Masse ab, ob nun bewusst oder nicht, und dies bedeutet in ihrem Fall nicht Reduktion im Sinne von "dumbing down", weil man dem Hörer etwa nicht zutraut, komplexere Klänge nachzuvollziehen. Stoff wie das dahingetupfte 'Magazine' mag darüber hinwegtäuschen, doch HAJK komponierten für diese Scheibe mitunter geradezu progressive, wie das beinahe epische 'My Enemy', das wie ein akustisches Triptychon anmutet, überdeutlich zeigt.

Ob männlicher ('Best Friend') oder weiblicher Gesang (er dominiert, und zwar nicht nur im leicht melancholischen 'I Don't Remember': HAJK verwehren sich gegen Beliebigkeit, sondern machen mit bauchigen Stücken wie 'Nothing Left To Say', einerseits monoton treibenden Bass-Achteln und andererseits verschachtelten Arrangements von sich reden. Das muss man dann nicht als Art Pop bezeichnen, doch dessen Pioniere wären stolz auf diese Band.

FAZIT: Ecken und Kanten, aufs Hübscheste abgerundet - Was Norwegen mit HAJK im Bereich des "anspruchsvollen" Pop zur Diskussion stellt, legt die Messlatte für andere Zeitgenossen zwischen POND und REAL ESTATE - um hypothetische Vorbilder aus den USA als Referenzpunkte zu nennen - sehr hoch an. Ein Einstand nach Maß, wie es so treffend heißt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3804x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Magazine
  • Nothing Left To Say
  • Flowerdust
  • Common Sense
  • Medicine
  • Best Friend
  • I Don't Remember
  • My Enemy
  • Not Anymore
  • Somebody Else

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

  • Hajk (2017) - 11/15 Punkten
Interviews:
  • keine Interviews
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