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Hypnos: Hypnos (Review)
Artist: | Hypnos |
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Album: | Hypnos |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Heavy Rock |
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Label: | Crusher / Code 7 | |
Spieldauer: | 35:26 | |
Erschienen: | 26.09.2014 | |
Website: | [Link] |
Retro war nie cooler, der Hipster hat nach wie vor Hochkonjunktur, und deshalb verwundert es nicht, dass ein Tsunami von Vintage-Bands über uns hereinbricht. Da die Qualität der Acts erstaunlich hoch ist, finden sich zahlreiche Juwelen in der Flut von Veröffentlichungen: "Ascending (Live in Space)" von SATURN und das selbstbetitelte Debüt von BRIMSTONE COVEN gehörten in den letzten Monaten dazu.
Einige dieser Bands heben sich deutlich von ihren Vorbildern ab, weil es ihnen gelingt, einen eigenen Sound zu entwickeln, BRIMSTONE COVEN etwa. Andere spielen zwar fantastischen Siebziger-Rock, klingen aber arg austauschbar in Zeiten, wo jede zweite Band sich auf Altbewährtes besinnt, anstatt etwas Neues auszuprobieren. Zum Beispiel SATURN. Zum Beispiel HYPNOS.
Die Problematik wird gleich bei "Hands of Evil" deutlich, dem ersten Track des selbstbetitelten HYPNOS-Debüts: Okay, ihr lustigen Schweden, ihr könnt wahnsinnig gut heulen und dudeln, aber was ist jetzt das Besondere an euch?
Es spricht für HYPNOS, dass es ihnen gelingt, diesen Eindruck im ersten Teil des Albums mehrmals beiseite zu fegen. Im erwähnten "Hands of Evil" packen sie in der zweiten Hälfte eine verdammte Flöte aus – da muss man einfach grinsen und zugeben, dass das ein gelungener Zug ist. Im folgenden Titeltrack sind es das kräftige Hauptriff, vor allem aber der leidenschaftlich gekreischte Refrain, die einem die Schauer über den Rücken jagen; und "Nightmares" ist die perfekte Untermalung, um sich frühmorgens nackt mit seiner Alten – oder seinem Alten – im Arm und einer Decke um die Schultern auf einen Hügel zu stellen und eine unglaublich dicke Tüte zu rauchen, unter sich die Felder im Nebel (so machen Hippies das doch?).
"Moving too Fast" ist flott, mehr aber nicht – der ebenfalls schnelle Rausschmeißer "How to Handle Madness" macht mehr Spaß. Die zweite Single "Mountain" glänzt mit einem wunderschönen Refrain, wieder diese Leidenschaft in der Stimme – HYPNOS haben einen verdammt guten Sänger. Außerdem eine total geile Optik, Schnurrbärte, Matten, Schlaghosen, alles dabei. Aber am Ende steht immer noch die Eingangsfrage im Raum…
FAZIT: HYPNOS, ihr habt es echt drauf, aber was könnt ihr uns bieten, was wir nicht schon tausendmal gehört haben?
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hands of Evil
- Hypnos
- Nightmares
- Moving too Fast
- The Mountain
- Invaders
- Abracassus
- How to Handle Madness
- Bass - Anton Frick Kallmin
- Gesang - Philip Lindgren
- Gitarre - Oskar Karlsson, Fredrik Bäckström
- Schlagzeug - Lasse Ekelöf
- Hypnos (2014) - 10/15 Punkten
- Cold Winds (2016) - 10/15 Punkten
- GBG Sessions (2018) - 12/15 Punkten
- Set Fire To The Sky (2018) - 13/15 Punkten
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