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Monomyth: Monomyth (Review)
Artist: | Monomyth |
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Album: | Monomyth |
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Medium: | CD | |
Stil: | Psychedelic Art in Space Rock |
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Label: | Burning World Records/Cargo | |
Spieldauer: | 57:29 | |
Erschienen: | 20.09.2013 | |
Website: | [Link] |
Zitat aus einer Amazon-Kundenrezension: „Laßt euch von der Anzahl der Tracks nicht abschrecken, die Laufzeit des Albums beträgt etwas über 52 Minuten [Fail: Es sind sogar über fünf Minuten mehr].
Für Fans des Genres gibt es von mir eine uneingeschränkte Weiterempfehlung.“ Fünf instrumentale Stücke bei einer Laufzeit von knapp einer Stunde – stellt sich die Frage: Welches Genre ist gemeint?
So viel steht fest, Jazz ist es nicht. Prog liegt schon näher. Trifft es aber ebenfalls nicht so ganz. Die Auflösung ist trotzdem einfach: MONOMYTH bewegen sich auf ihrem packenden Debüt geschickt zwischen den Genres hin und her. Die Ursuppe heißt unüberhörbar frühe PINK FLOYD, auf dem Grat zwischen psychedelischen Sechzigern und artrockigen Siebzigern; doch darüber brodelt es heftig in Zeit und Raum, abgeschmeckt wird mit einer Prise Stoner-Salz, als Beilage wird bissfestes Kraut gereicht (Keine Bange, das wird keine Kochshow. Nur ein leichter Forums-Infekt).
Tjerk Stoop ist laut Credits für „Synthesis & Processing“ zuständig, was die Musik der Niederländer zudem passend umschreibt. Eine Synthese, die sich aus den oben genannten Elementen zusammensetzt und mit einem Wechselspiel von Wucht und Sanftheit vorangetrieben wird. Metal und Hochgeschwindigkeit sind, bei gelegentlich durchaus vorhandener Härte, kein Thema, der Monomythos wird eher bedachtsam entworfen, eruptive Schroffheit und zurückhaltende, intime Momente inklusive. Dabei stimmig und nie überladen, klanglich von einer Klarheit, die beim Improvisationscharakter der Musik eher überrascht als selbstverständlich ist.
FAZIT: Set The Controls For The Heart Of The Sun. MONOMYTH beherrschen auf ihrem Debüt das Flirrende, Wehmütige wie das Zupackende, mit beiden Beinen auf festem Boden stehend, den Blick ins All gerichtet. Watcher Of Lucy In The Sky with Diamonds.
Das titellose Album setzt gleich einen hohen Standard: Siebenundfünfzig Minuten Musik ohne Gesang, die zu keiner Sekunde langweilt oder nervt. Brainbox Pollution.
Es scheint so einfach; ein kräftig gewobener Rhythmusteppich, präsente und abwechslungsreiche Tastenspielereien und ein Gitarrist, der elektrische Schafe träumen und borstige Schweine im Weltall fliegen lässt. Solar Music.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Vanderwaalskrachten
- Vile Vortices
- The Groom Lake Engine
- Loch Ness
- Huygens
- Bass - Selwyn Slop
- Gitarre - Thomas van den Reydt
- Keys - Peter van der Meer
- Schlagzeug - Sander Evers
- Sonstige - Tjerk Stoop
- Monomyth (2013) - 12/15 Punkten
- Further (2014) - 11/15 Punkten
- Orbis Quadrantis (2019) - 12/15 Punkten
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