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Kama Loka: Kama Loka (Review)
Artist: | Kama Loka |
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Album: | Kama Loka |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Psychedelic Rock |
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Label: | Transubstans / Record Heaven | |
Spieldauer: | 33:19 | |
Erschienen: | 05.07.2013 | |
Website: | [Link] |
Ergibt Sinn: Dänemark fusioniert in dieser Band als Vorreiter-Land für Neo-Psych mit der Vintage-Rock-Hochburg Schweden. Der Name steht dabei für das Fegefeuer im christlichen Sinn, doch hinter KAMA LOKA stecken DRAGONTEARS-Kopf Morten Aron Larsen (Tipp: sein Soloalbum "Among The Dead"), Anders Grøn alias Rocco von BABY WOODROSE und Tobias Petterson von VILGOT (höre das nach dem gleichnamigen Regisseur benannte "Sjöman" von 2007).
Mit Flöte und Fiddle langweilt der leicht dröhnende Einstieg "Skovsöen" eher, wohingegen die beiden Instrumente das zentrale Epos "Gånglåt Till Floalt" veredeln, auch weil die Motive hier aus dem traditionellen Liederschatz der Heimat der Musiker zu kommen scheinen; zumindest klingen sie irgendwie vertraut, was auf den Sound von KAMA LOKA allgemein zutrifft, denn dieser Einstand schippert eindeutig im LSD-Strom der Sechziger und packt so gut wie gar nicht kraftvoll zu - was er aber auch nicht muss, wiewohl er nicht ohne gelegentliche Längen auskommt.
Das melodisch herausragende "Öjesten" erinnert an skandinavisches Songwriter-Gut (Lars Aldman), wiederum mit folkloristischer Verwurzlung ,womit das spacig schmatzende Instrumental "Trold I Bakke" als eine von zwei Kompositionen herkunftsfremde - britische HAWKWINDige - Tendenzen zeigt. Die andere ist "När Lingonen Mognar" als Nachempfindung indischer Ragas, womit der Brückenschlag zum hypnotischen Opener vollzogen wäre.
FAZIT: Wie viele neuen Psych-Bands müssen sich auch KAMA LOKA gefallen lassen, dass sie den poppigen Sound der Pionierzeit verschmähen und stattdessen zu Band gewordene Verdauungsstörungen (AMON DÜÜL und der Rest des Krautsalats) zitieren. Je nach Präferenz des Hörers klingt ihr Debüt dann eben entweder dröge oder nach einem stimmigen Mantra für die mit Batiktüchern ausgehängte Studi-Bude. Emotional einfinden kann man sich in diese fünf Stücke weniger als schlicht fallenlassen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Skovsöen
- Öjesten
- Trold I Bakke
- Gånglåt Till Floalt
- När Lingonen Mognar
- Bass - Tobias Petterson
- Gesang - Anders Lind, Morten Aron, Anders Grön, Snild Orre, Mikael Ödesjö, Peter Wallgren, Sören Pilegård
- Gitarre - Morten Aron
- Keys - Sören Pilegård
- Schlagzeug - Anders Grön
- Sonstige - Snild Orre (Fiddle, Bratsche), Sören Pilegård (Hurdy Gurdy), Anders Stub, (Tambura), Tobias Petterson (Flöte)
- Kama Loka (2013)
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