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Level-C: Level-C (Review)
Artist: | Level-C |
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Album: | Level-C |
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Medium: | CD | |
Stil: | Thrash Metal/Hardcore |
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Label: | Locomotive Records | |
Spieldauer: | 38:15 | |
Erschienen: | 11.07.2008 | |
Website: | [Link] |
Eigentlich kommen LEVEL-C mit ihrem offiziellen Debütalbum mehr als 10 Jahre zu spät. Die Band orientiert sich an allen möglichen Sounds, die so etwa Mitter der Neunziger angesagt waren. Meist im mittleren Tempo gehalten und schwer groovend, irgendwo zwischen Thrash- und Nu-Metal, mit leichten Hardcore-Anleihen. Ähnliche Einflüsse, wie sie damals auch von Bands wie z.B. MACHINE HEAD oder SEPULTURA verarbeitet wurden. Gelegentlich werden auch atmosphärische Alternative-Parts eingestreut.
Allerdings hat man einen kleinen Originalitätsbonus, die Band besteht nämlich nur aus weiblichen Mitgliedern. Leider macht speziell Sängerin Christine Maynard zu wenig aus diesem Faktor und brüllt extremer als so mancher männlicher Kollege. Dabei kann sie durchaus auch sanfter und feminin zu Werke gehen. So sind es gerade die melodischeren Tracks, wie etwa „Fly“ oder „Blackout“, die mit richtig guten Hooks und Refrains aufhorchen lassen. Mal singt sie beschwörend-gefühlvoll, dann wieder sehr kraftvoll, aber mit klarer Stimme, um im nächsten Moment wieder loszubrüllen. Mit etwas Abwechslung und Dynamik kommen auch diese extremen Schreiattacken viel besser zur Geltung, leider ist jedoch bei den meisten Songs das Aggressionslevel ununterbrochen hoch, was auf Dauer ein wenig nervt. Neben den beiden genannten Nummern kann sich auch „Suck A Fist“ ein wenig aus dem Einerlei hervorheben. Mit schnellem Sprechgesang und Hardcore-Grooves erinnert der Track an BIOHAZARD, ist allerdings nicht unbedingt repräsentativ für das Album.
Soundtechnisch befinden sich LEVEL-C mit sehr tief gestimmten Gitarren und bollernden Drums eher in Nu-Metal-Regionen, spielerisch offenbaren sich jedoch zum Glück viele traditionelle Qualitäten, gerade im Gitarrenbereich. So werden eben nicht nur der obere Bereich des Griffbretts und die tiefen Saiten genutzt, sondern immer wieder melodische Riffs und Leads eingestreut. Vereinzelt gibt es sogar mal einen Death-Metal-Part zu hören, zwischendurch auch ruhigere oder atmosphärische Passagen, die an düsteren Alternative Rock erinnern. Das abschließende „Misery“ ist sogar komplett in diesem Stil gehalten. Meistens überwiegen jedoch Stakkato-Rhythmen, sowie groovende Thrash-Riffs.
FAZIT: Auf der einen Seite können LEVEL-C mit einem unglaublich hohen Energie- und Aggressionslevel aufwarten, das die meisten männlichen Konkurrenten blass aussehen lässt. Andererseits überzeugen gerade die wenigen melodischen und atmosphärischen Passagen und sorgen für mehr Wiedererkennungswert. Das gilt es in Zukunft auszubauen, um den eigenen Sound dynamischer und abwechslungsreicher zu gestalten. Auf Dauer wirkt dieses Debütalbum nämlich noch etwas eintönig.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Ignite Us
- Relax
- Fly
- No Control
- Chain Reaction
- Back To My
- Blackout
- Bully
- Suck A Fist
- Misery
- Bass - Janean Buch
- Gesang - Christine Maynard
- Gitarre - Christina Crago
- Schlagzeug - Misty Everson
- Level-C (2008) - 7/15 Punkten
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